Missbrauch mit dem Missbrauch? Gedanken zu einer unendlichen Debatte.

Autor/in	Gahleitner, Silke Birgitta
Titel	Missbrauch mit dem Missbrauch? Gedanken zu einer unendlichen Debatte.
Quelle	In: Kindesmisshandlung und -vernachlässigung, 26 (2023) 2, S. 128-133 PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Beigaben	Literaturangaben
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	1436-9850; 2196-8004
Schlagwörter	Gewalt; Soziale Rolle; Kindesmissbrauch; Eltern; Psychotherapie; Opfer; Ritual; Sexualdelikt; Anhörung; Diskurs; Kritik
Abstract	2010 haben zahlreiche Betroffene und ein entsprechendes Echo in den Medien den Diskurs zu sexualisierter Gewalt vorangetrieben. Aktuell vermitteln Medienberichte und auch vereinzelt Fachverbände jedoch erneut, spezifischen Betroffenengruppen sei die Glaubwürdigkeit abzusprechen. Dies ist ein wiederkehrendes Phänomen: Auf Bemühungen, sexualisierte Gewalt zu thematisieren, folgten auch immer wieder Versuche, Opfer für unglaubwürdig zu erklären. 1990 ging es unter dem Kampagnentitel "Missbrauch mit dem Missbrauch" um Missbrauch in der Familie, später wurde organisierte Gewalt angezweifelt, bis Polizeiberichte diese bestätigten, und aktuell wird organisierte rituelle sexuelle Gewalt infrage gestellt. Die zahlreichen Meldungen von Betroffenen und Professionellen in diesem Feld können jedoch nicht ignoriert werden. Sie fordern eine differenzierte Betrachtung auch der organisierten und rituellen Gewaltformen und angemessene Hilfe. Der Artikel beleuchtet Hintergründe und Überlegungen zum Thema und fordert eine sachliche Debatte.
Erfasst von	Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen, Berlin
Update	2024/1