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Autor/inn/enLiebig, Brigitte; Peitz, Martina
TitelZeit-Nischen oder Familienzeit? Väter und der Umgang mit den Widersprüchen flexibler Arbeitsformen.
QuelleIn: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 10 (2018) 1, S. 151-166Infoseite zur Zeitschrift
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Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1868-7245; 2196-4467
DOI10.3224/gender.v10i1.10
SchlagwörterRollenverständnis; Familie; Vaterschaft; Arbeitszeitflexibilität; Arbeitsteilung; Arbeitskultur; Beruf; Familienarbeit; Arbeitsorganisation; Geschlechtsspezifik; Schweiz
AbstractFlexible Arbeitsmodelle gewinnen heute an Bedeutung - ebenso wie die Vorstellung einer "involvierten" Vaterschaft. Hinsichtlich der Vereinbarkeit von Beruf und Familie erweisen sich flexible Formen der Arbeit für Väter jedoch als ambivalent: Einerseits bieten sie Vätern neue Spielräume, andererseits stehen sie für problematische Trends der Arbeitsverdichtung, denen insbesondere Männer aufgrund traditioneller Arbeitsnormen ausgeliefert sind. Dieser Beitrag geht der Frage nach, wie Väter die Widersprüche flexibler Arbeitsmodelle im Kontext von Vereinbarkeitsansprüchen handhaben. Empirische Grundlage bilden problemzentrierte Interviews mit 32 Vätern aus familienfreundlichen Unternehmen und Verwaltungen der Schweiz. Die Resultate zeigen, dass flexible Arbeitsmodelle Vaterschaftspraxen nur auf symbolischer Ebene verändern, wenn sie von traditionellen Vorstellungen von Männlichkeit und Familie begleitet sind. Erst verknüpft mit partnerschaftlich-egalitären Vorstellungen und unterstützt von einer Arbeitskultur, welche der Sorgeverantwortung von Vätern ausdrücklich Rechnung trägt, können flexible Arbeitsformen auch bei Vätern zu einem Mehr an Familienzeit im Sinne einer gleichberechtigt(er)en Teilhabe an der Kindererziehung führen.
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main (extern)
Update2024/1
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