Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Kaphengst, Christian |
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Titel | Apokalypse - wenn nicht jetzt, wann dann? Eine multiperspektivische Auseinandersetzung mit apokalyptischer Krisenhermeneutik. Bausteine für ein Unterrichtsvorhaben in der Sekundarstufe II. |
Quelle | In: Religion unterrichten, 4 (2023) 1, S. 58-96
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 2699-9064 |
DOI | 10.13109/reun.2023.4.1.58 |
Schlagwörter | Sekundarstufe II; Unterrichtsmodell; Popkultur; Apokalyptik; Bibel; Offenbarung (Theol) |
Abstract | Die Schüler:innen erklären apokalyptische Fragen als Fragen der Gegenwart, indem sie sich mit historischen Apokalypsen, mit gegenwärtigen apokalyptischen Deutungen und verschiedenen popkulturellen Ausformungen apokalyptischer Erzählungen auseinandersetzen. Die Schüler:innen unterscheiden verschiedene Perspektiven (theologisch, soziologisch, anthropologisch, ökonomisch) und Definitionen von Apokalyptik exemplarisch, indem sie an konkreten Beispielen Perspektivwechsel vornehmen sowie Veränderungen in der Bewertung apokalyptischer Deutungen benennen und kritisch einordnen. Die Schüler:innen setzen sich mit potenziell gefährlichen, autoritären Strukturen in apokalyptischen Narrativen auseinander (dualistische Zuspitzungen, Vereindeutigungen/Vereinfachungen, Überwältigungscharakter, Absolutheit, Gewalt), indem sie historische (M2) und gegenwärtige apokalyptische Deutungen in wissenschaftlicher Perspektive untersuchen. Die Schüler:innen setzen sich mit der hoffnungsspendenden und mutmachenden Botschaft der (biblischen) Apokalypse auseinander, indem sie verschiedene Deutungen analysieren und angelehnt an biblische Bilder oder popkulturelle Apokalypsen eigene Zukunftsvisionen artikulieren. Die Schüler:innen positionieren sich zur Frage nach Gewalt in der Apokalypse, indem sie verschiedene Interpretationen der Offenbarung diskutieren und kritisch einordnen. Die Schüler:innen positionieren sich zu apokalyptischen Phänomenen der Gegenwart und beurteilen gegenwärtige Krisennarrative, indem sie sich in analytischer und affektiver Perspektive mit den Zielen und Forderungen einer Gruppe auseinandersetzen und nach der Verarbeitung von gegenwärtigen Krisen in der Popkultur fragen. |
Erfasst von | Comenius-Institut, Münster |
Update | 2024/1 |