Suche

Wo soll gesucht werden?
Erweiterte Literatursuche

Ariadne Pfad:

Inhalt

Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enSeifarth, Sarah; Ludwig, Heike
TitelDunkelfeld und Anzeigeverhalten bei Delikten gegen die sexuelle Selbstbestimmung.
Ergebnisse einer Untersuchung zur Erforschung von Anzeigemotivation und Anzeigeverhalten bei sexueller Nötigung und Vergewaltigung.
QuelleIn: Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform, 99 (2016) 3, S. 237-244Verfügbarkeit 
BeigabenLiteraturangaben
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN0026-9301
SchlagwörterVerhalten; Vergewaltigung; Viktimologie; Strafanzeige; Motivation; Opfer; Sexualdelikt; Sexuelle Belästigung; Polizei; Student; Information
AbstractHinsichtlich von Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung ist die Aussagekraft der Polizeilichen Kriminalstatistik deutlich eingeschränkt, da ein hohes Dunkelfeld besteht. Deshalb wurde mithilfe einer quantitativen Online-Befragung aller Studierenden der Fachhochschule Erfurt (N = 3.769) eine empirische Dunkelfelduntersuchung im Kriminalitätsbereich der Sexualdelikte vorgenommen. Wesentliche Zielsetzung war es, Aussagen über Häufigkeit und Erscheinungsformen der sexuellen Viktimisierung sowie Gründe für oder gegen eine Anzeige von sexueller Nötigung und Vergewaltigung zu gewinnen. Da keines der Opfer eine Anzeige erstattete, liegen alle sexualstrafrechtlich relevanten Delikte (8,7 %, n = 46) im Dunkelfeld. Obwohl die Gründe gegen eine Anzeige vielfältig und individuell sind, konnten mittels Faktorenanalyse drei Hauptgründe für die Nichtanzeige bei sexueller Nötigung und Vergewaltigung herausgestellt werden. Dies sind die Angst vor sekundärer Viktimisierung, strafverfahrensbezogene Befürchtungen und emotionale Belastung sowie mangelndes Vertrauen in das Justizsystem. Eine Anzeigepflicht durch professionelle Beratungsstellen wird aufgrund dieser Befürchtungen von Opfern sexueller Nötigung und Vergewaltigung nicht befürwortet. Weiterhin zeigte sich, dass Opfer von sexueller Nötigung und Vergewaltigung eine höhere allgemeine und deliktspezifische Kriminalitätsfurcht aufweisen als Nichtbetroffene. Vor allem bei kognitiven Komponenten der deliktspezifischen Kriminalitätsfurcht besteht ein deutlicher Zusammenhang.
Erfasst vonDeutsches Zentralinstitut für soziale Fragen, Berlin
Update2023/1
Literaturbeschaffung und Bestandsnachweise in Bibliotheken prüfen
 

Standortunabhängige Dienste
Bibliotheken, die die Zeitschrift "Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform" besitzen:
Link zur Zeitschriftendatenbank (ZDB)

Artikellieferdienst der deutschen Bibliotheken (subito):
Übernahme der Daten in das subito-Bestellformular

Tipps zum Auffinden elektronischer Volltexte im Video-Tutorial

Trefferlisten Einstellungen

Permalink als QR-Code

Permalink als QR-Code

Inhalt auf sozialen Plattformen teilen (nur vorhanden, wenn Javascript eingeschaltet ist)

Teile diese Seite: