Literaturnachweis - Detailanzeige
Sonst. Personen | Brüggen, Niels (Mitarb.); Dreyer, Stephan (Mitarb.); Gebel, Christa (Mitarb.); Lauber, Achim (Mitarb.); Müller, Raphaela (Mitarb.); Stecher, Sina (Mitarb.) |
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Titel | Gefährdungsatlas. Digitales Aufwachsen. Vom Kind aus denken. Zukunftssicher handeln. 1. Auflage. |
Quelle | Bonn: BPJM (2019), VII, 186 S.
PDF als Volltext |
Beigaben | Illustrationen; Literaturangaben S. 176-184 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Monografie |
Schlagwörter | Kommunikation; Jugend; Digitale Medien; Medien; Medienalltag; Medienangebot; Medienerziehung; Medienkompetenz; Mediennutzung; Medienverhalten; Medienwirkung; Elternrecht; Jugendschutz; Kinderrechtskonvention; Kinderschutz; Eltern; Kind; Digitalisierung; Grundrechte; Partizipation; Soziales Netzwerk; Pädagoge; Gefährdung; Lebenswelt; Smartphone; Internet; Jugendlicher; Deutschland |
Abstract | Der Gefährdungsatlas, der hier in seiner ersten Auflage vorliegt, stellt eine Arbeitsgrundlage für den bei der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) angesiedelten Strategieprozess "Digitales Aufwachsen. Vom Kind aus denken. Zukunftssicher handeln." zur Weiterentwicklung des Kinder- und Jugendmedienschutzes bereit. Er greift die Perspektive der Kinder und Jugendlichen sowie die kinderrechtliche Verortung in Bezug auf ein gutes Aufwachsen mit Medien auf und schafft damit eine Basis, um im Folgeprozess sinnvolle Wege der Gefährdungsbegegnung im Rahmen der institutionellen und rechtlichen Zuständigkeiten der jeweiligen Akteure weiterzuentwickeln und auszugestalten. Als Atlas soll das fortzuschreibende Werk in diesem Prozess eine Navigationshilfe sein und ermöglicht Orientierung in mehrerlei Hinsicht: Erstens dient er als Nachschlagewerk zu der Frage, mit welchen Medienphänomenen und damit verbundenen Gefährdungen Kinder und Jugendliche im Zuge ihrer Online-Aktivitäten in Berührung kommen können. Damit diese Gefährdungserhebung die Ableitung sinnvoller Konsequenzen ermöglicht, reicht es nicht aus, lediglich Angebotsstrukturen und -inhalte zu betrachten, sondern das Medienhandeln der Kinder und Jugendlichen muss in seinen lebensweltlichen Kontexten in den Blick genommen werden; vor allem aber muss die Perspektive der Kinder und Jugendlichen als handelnde Subjekte einbezogen sein. Der Ansatz, vom Kind aus zu denken, spiegelt sich im Aufbau des Gefährdungsatlas unter anderem darin, dass er im Grundlagenteil mit einer Darstellung relevanter Kontexte des Online-Medienhandelns von Kindern und Jugendlichen sowie einem Überblick über ihre Mediennutzung beginnt. Diese Aufarbeitung stellt altersdifferenziert Handlungsschwerpunkte und insbesondere die Tatsache heraus, dass Kinder und Jugendliche heute nicht nur Rezipierende potenziell gefährdender Inhalte sind, sondern auch in der Interaktion mit anderen oder als Produzierende an der digitalen Medienwelt teilhaben und so auch mit ganz unterschiedlich gelagerten Herausforderungen und Lebenssachverhalten konfrontiert werden. Zudem ist auch bei der Darstellung der Medienphänomene - soweit hierzu Daten vorlagen - die Perspektive von Kindern und Jugendlichen einbezogen. Zweitens unterstützt also der Gefährdungsatlas mit dem Anspruch, "vom Kind aus zu denken", den damit verbundenen Perspektivwechsel im Kinder- und Jugendmedienschutz. Von fundamentaler Bedeutung ist hierfür die kinderrechtliche Perspektive auf die Medienphänomene und Gefährdungen. Aus der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen (VN-KRK) leiten sich Rechte auf Schutz, Befähigung und Teilhabe ab, die auch für den Kinder- und Jugendmedienschutz zentral sind. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2023/1 |