Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Krüger, Tim |
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Titel | Trauer und Trost. Verlustsensible Sozialpädagogik. |
Quelle | Baden-Baden: Ergon-Verlag (2019), 283 S. |
Reihe | Erziehung, Schule, Gesellschaft. 85 |
Beigaben | Anmerkungen |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie |
ISBN | 978-3-95650-582-9 |
Schlagwörter | Erziehung; Wissen; Handlungskompetenz; Trauerarbeit; Anthropologie; Sozialgeschichte; Tabu; Tod; Sterbebegleitung; Sterben; Professionalisierung; Sozialpädagogik; Soziale Arbeit; Fallbeispiel; Theorie; Unterstützung; Verlust; Individuum; Freud, Sigmund |
Abstract | Trotz der zunehmenden Enttabuisierung der Themen "Sterben" und "Tod" im deutschsprachigen Raum finden die in diesem Zusammenhang relevanten Begrifflichkeiten nach Beobachtungen des Autors in Übersichtswerken zur Sozialen Arbeit nur marginal Beachtung, während in der Praxis die Auseinandersetzung mit entsprechenden Gefühlen weitgehend den Zuständigkeitsbereichen der Psychologie und der Psychotherapie überantwortet werde. Vor diesem Hintergrund befasst sich dieses Buch mit der Bedeutung von Trauer und Trost in der sozialpädagogischen Arbeit. Zunächst wird Verlust als anthropologisches Grundproblem dargelegt und durch eine Fallskizze illustriert. Daran anknüpfend folgen Reflexionen zur Erziehung als universale menschliche Tätigkeit, zur Entwicklung der Subjektivität als pädagogische Idee der Aufklärung beziehungsweise der Moderne und zur Funktion der Sozialpädagogik als Antwort auf gesellschaftlichkulturelle Verluste. Ein weiteres Kapitel befasst sich mit dem Phänomen der Trauer. Hier werden das aus den Arbeiten Sigmund Freuds hervorgehende Verständnis von Trauer und aktuellere Trauertheorien vorgestellt, wie sie vor allem im angelsächsischen Raum im Rahmen des interdisziplinären Forschungsansatzes der Death Education entstanden. Der dritte Teil des Buches widmet sich der sozialpädagogischen Professionalität im Umgang mit Verlusten. Dabei geht es um unterschiedliche Formen von Verlust, um das Mitleid als Haltung, um den erzieherischen Ort und um die Bewältigung von Trauer im Rahmen des in den Niederlanden entwickelten "Dual Process Models". Darüber hinaus wird ein Plädoyer zur Berücksichtigung der Subjektivität in der Verlustbewältigung formuliert. Auf diese Weise vermittelt der Band im Gesamten wertvolle Denkanstöße für einen kompetenten Umgang mit Trauer im sozialpädagogischen Kontext. |
Erfasst von | Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen, Berlin |
Update | 2021/2 |