Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Nittel, Dieter; Tippelt, Rudolf; Lindemann, Barbara; Kettner, Paulina; Schütz, Julia; Wahl, Johannes |
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Sonst. Personen | Brödel, Rainer (Hrsg.); Nittel, Dieter (Hrsg.); Rohs, Matthias (Hrsg.); Schmidt-Lauff, Sabine (Hrsg.) |
Titel | Pädagogische Organisationen im System des lebenslangen Lernens. Die LOEB-Studie: Über die Institutionalisierung einer bildungspolitischen Leitidee. |
Quelle | Bielefeld: wbv (2019), 278 S.
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2) |
Reihe | Erwachsenenbildung und lebensbegleitendes Lernen. [33] |
Beigaben | Diagramme; Literaturangaben S. 269-278 |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Monografie |
ISBN | 3-7639-5830-4; 978-3-7639-5829-0; 978-3-7639-5830-6 |
DOI | 10.3278/6004594w |
Schlagwörter | Empirische Untersuchung; Expertenbefragung; Gruppendiskussion; Vergleich; Organisationssoziologie; Rezeption; Bildungssystem; Bildungspolitik; Institutionalisierung; Elementarbereich; Schule; Berufssituation; Hochschule; Weiterbildung; Erwachsenenbildung; Lebenslanges Lernen; Sozialpädagogik; Empfehlung; Kooperation; Bildungseinrichtung; Institution; Deutschland |
Abstract | [Diese Studie] untersucht die Wirksamkeit der Maxime vom lebenslangen Lernen in Erziehungs- und Bildungsorganisationen. [...] Grundlage der Untersuchung bilden 52 Leitbilder bzw. institutionelle Selbstbeschreibungen, 50 Experteninterviews mit Führungspersonen und vier Gruppendiskussionen mit 38 pädagogischen Praktikerinnen und Praktikern aus insgesamt acht pädagogischen Bereichen. Einrichtungen der Elementarpädagogik, unterschiedliche Schulformen, Institutionen der Erwachsenen- und Weiterbildung, der Sozialpädagogik sowie Hochschulen werden anhand eines methodenpluralen Vorgehens untersucht. [...] Die Studie kann [...] bestätigen, dass sich das lebenslange Lernen von einer bloßen bildungspolitischen Orientierungsformel zu einer Institution sui generis entwickelt hat. Entscheidend dabei ist, dass das lebenslange Lernen nicht nur explizit und direkt, sondern auch implizit oder mittelbar in den Leitbildern, im Berufswissen der Leitung und im Orientierungswissen der pädagogisch Tätigen präsent ist. So taucht die bildungspolitische Maxime vom lebenslangen Lernen in allen Bildungsbereichen in Kombination mit fünf weiteren Schlüsselthemen auf, sodass ein wechselseitiger Verweiszusammenhang entsteht. Zu diesen generativen Themen gehören: Kooperation, Qualität, die Klage über schlechte Ressourcenausstattung, Beratung und Bildung. Die Verbindung des lebenslangen Lernens zur Beratung leitet sich aus dem Umstand ab, dass es mittlerweile pädagogische Beratungsangebote für jeden Lebensabschnitt gibt: Sie reichen von der pränatalen Beratung und der Elternberatung über schulische und erwachsenenpädagogische Angebote bis hin zur sozialpädagogischen Beratung für Ältere. Das Alleinstellungsmerkmal der Studie besteht darin, einen Veränderungsprozess auszuleuchten, der unterhalb der Aufmerksamkeitsschwelle der Bildungsforschung abläuft. Dieser wird als Vorbote eines großformatigen Transformationsprozesses gedeutet, nämlich als erster Schritt in Richtung eines pädagogisch organisierten Systems des lebenslangen Lernens. (Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2020/1 |