The Corona crisis and the erosion of 'the social' - giving a decisive voice to the social professions.

Autor/inn/en	Aluffi Pentini, Anna; Lorenz, Walter
Titel	The Corona crisis and the erosion of 'the social' - giving a decisive voice to the social professions.
Quelle	In: European journal of social work, 23 (2020) 4, S. 543-553Verfügbarkeit
Beigaben	Literaturangaben
Sprache	englisch
Dokumenttyp	gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	1369-1457
Schlagwörter	Soziale Ausgrenzung; COVID-19; Neoliberalismus; Soziale Gerechtigkeit; Sozialstaat; Professionalisierung; Sozialpädagogik; Soziale Arbeit; Kritik; Pluralisierung
Abstract	Das Covid-19 Virus löste eine globale Pandemie aus, gerade zu der Zeit, als neoliberale politische Programme die sozialen Sicherheitsstrukturen systematisch zersetzt hatten unter Betonung eines uneingeschränkten Individualismus. Zur Eindämmung der Pandemie werden plötzlich kollektive Maßnahmen nötig, die die Autonomie von Menschen stark beeinträchtigen. Dies verdeutlicht die schon eingeleitete Polarisierung zwischen persönlicher Freiheit und dem Gemeinwohl. "Soziale Distanzierung" war schon eine Begleiterscheinung der Globalisierung und die Krise droht die laufenden sozialen, ökonomischen und politischen Spaltungen noch zu vertiefen, falls der Staat sich auf reine wirtschaftliche Prinzipien zurückzieht. Dagegen erweisen sich die professionellen Erfahrungen in Sozialarbeit und Sozialpädagogik und die Kenntnisse im Umgang mit polarisierenden Grundwidersprüchen und in der Gestaltung von sozialer Solidarität nach Prinzipien der Gerechtigkeit und Gleichberechtigung nun als wegweisend für den sozialen Wiederaufbau nach der Krise. Deren elementare Erkenntnis ist, dass persönliche Autonomie nur im Kontext fairer sozialer Strukturbedingungen erreicht werden kann, und sie haben daher eine Schlüsselrolle für die Schaffung konstruktiver Beziehungen zwischen privater und öffentlicher Sphäre.
Erfasst von	Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen, Berlin
Update	2022/3