Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Hartmann, Michael |
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Titel | Nichts Neues an der Spitze der Großunternehmen!? Die deutsche Wirtschaftselite zwischen 1970 und 2020. Nothing new at the top!? The German economic elite between 1970 and 2020. |
Quelle | In: Berliner Journal für Soziologie, 30 (2020) 3/4, S. 347-368Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0863-1808; 1862-2593 |
DOI | 10.1007/s11609-021-00427-9 |
Schlagwörter | Soziale Herkunft; Elite; Nationalität; Personalauswahl; Personalbeschaffung; Berufliche Qualifikation; Berufsstruktur; Qualifikationsniveau; Typologie; Vorstand; Aufsichtsrat; Führungskraft |
Abstract | "Um die Jahrtausendwende wurde vielfach das Ende des spezifisch deutschen Modells der Managerrekrutierung und eine Angleichung an die angelsächsischen Verhältnisse verkündet. Der vorliegende Aufsatz überprüft diese These für die Vorstandsvorsitzenden der 100 größten deutschen Unternehmen anhand der zentralen Merkmale Ausbildung, Karrieretypus, Internationalität und soziale Herkunft zu fünf Zeitpunkten: 1970, 1995, 2005, 2015 und 2020. Es zeigt sich, dass die Rekrutierungskriterien und -mechanismen weit stabiler sind als seinerzeit angenommen. Es dominiert nach wie vor die Hauskarriere, und die Ingenieure und Naturwissenschaftler haben ihre Position sogar ausbauen können. Auch bei der sozialen Herkunft sind keine wesentlichen Veränderungen zu verzeichnen. Das gilt ebenfalls für die Aufsichtsratsvorsitzenden: Bei ihnen wie bei den Vorstandschefs stammen den gesamten Zeitraum hindurch über vier Fünftel aus bürgerlichen oder großbürgerlichen Familien. Die einzige gravierende Veränderung liegt im völligen Bedeutungsverlust der Juristen unter den Vorstandsvorsitzenden. Der Anteil der Ausländer unter ihnen wiederum ist zwar bis 2015 deutlich auf knapp 15'% angestiegen, in den letzten fünf Jahren aber wieder auf das Niveau von 2005 mit knapp 10'% zurückgefallen." (Autorenreferat, IAB-Doku, © Springer-Verlag). Forschungsmethode: empirisch-quantitativ; empirisch; Sekundäranalyse; Längsschnitt. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1970-2020. "Around the turn of the millennium, it was frequently proclaimed that the specific German model of manager recruitment was coming to its end, following an alignment with Anglo-Saxon conditions. This paper reviews this thesis for the CEOs of the 100 largest German companies, based on the central characteristics of training, career type, internationality and social background at five points in time: 1970, 1995, 2005, 2015 and 2020. It turns out that the recruitment criteria and mechanisms are much more stable than was assumed at the time. In-house careers continue to dominate and engineers and scientists have even been able to expand their position. Regarding social background, nothing of importance has changed, either. This also applies to the chairmen of the supervisory boards. Among them, as among the CEOs, over four fifths come from upper middle-class or upper class families throughout the entire period. The only significant change is the complete demotion of lawyers among the CEOs. Although the proportion of foreigners among them has risen significantly to nearly 15% by 2015, in the last five years it has fallen back to the 2005 level of hardly 10%." (Author's abstract, IAB-Doku, © Springer-Verlag). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2021/4 |