Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Goller, Michael; Steffen, Bianca; Lau, Dirk |
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Titel | Schulstationen in der Pflegeausbildung. Zur Lernförderlichkeit eines komplexen Lehr-Lernarrangements. |
Quelle | In: Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik, 116 (2020) 3, S. 364-390Infoseite zur Zeitschrift |
Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0172-2875 |
Schlagwörter | Forschungsdesign; Mixed-Methods-Design; Lernen; Lernumgebung; Berufsausbildung; Arbeitsplatz; Juniorenfirma; Replikation; Studie |
Abstract | "In der beruflichen Pflegeausbildung bezeichnen Schulstationen spezielle Lehr-Lernarrangements/ in welchen Auszubildende zeitlich beschränkt die volle Verantwortung für die Planung, Organisation und Umsetzung der Patient*innenpflege auf einer Station im regulären Krankenhausbetrieb übernehmen. Obwohl solche Schulstationen seit mehr als 20 Jahren in der Ausbildung eingesetzt werden und ihnen in der Literatur im Vergleich zu den regulären Praxisphasen lernförderliche Eigenschaften zugeschrieben werden/ so fehlen bisher empirische Studien, welche die unterstellten Lernpotentiale überprüfen. Der vorliegende Beitrag nimmt sich dieser Forschungslücke an. Vor diesem Hintergrund soll die folgende erkenntnisleitende Forschungsfrage beantwortet werden: Wie unterscheiden sich Schulstationen von regulären Praxisphasen in Hinblick auf lernförderliche Arbeitsplatzmerkmale. Hierzu wurde eine Mixed-Methods-Replikdtionsstudie durchgeführt, in welcher zwei konsekutiv stattfindende Schulstationen mittels schriftlicher Befragung (insgesamt 36 Auszubildende) sowie anschließender Interviews mit insgesamt 25 Auszubildenden, drei examinierten Pflegefachkräften und drei involvierten Ärzt*innen untersucht wurden. Als zentrales Ergebnis dieser Studie kann festgehalten werden, dass die untersuchte Schulstation im Vergleich zu den regulären Praxisphasen der Auszubildenden für arbeitsplatzgebundene Lernprozesse tatsächlich förderlicher gestaltet ist. Auf Basis der empirischen Befunde werden Bedingungen abgeleitet, die für die Realisation der identifizierten Lernpotentiale erfüllt sein sollten." (Autorenreferat; BIBB-Doku). "Student-run hospital wards are institutionalised learning arrangements in which nursing students are fully responsible for the planning, organization, and implementation of patient care within a real-existing hospital ward for a limited time frame during their initial nursing training. Although nurses in Germany have been trained in student-run hospital wards for almost 20 years and their learning potential has been widely discussed in the literature empirical studies investigating whether such arrangements are indeed conducive to learning are largely missing. This contribution aims to address this research gap by answering the following research question: How do student-run hospital wards differ from other workplace learning settings that are part of the student nurses' curriculum in term of characteristics conducive to work-related learning? To do so, a mixes-method approach within a replication framework was used. At the end of two consecutive runs of a student-run hospital ward, altogether 36 participants filled in a standardised questionnaire. In addition, 25 interviews with students as well as three staff nurses and three physicians involved at the student-run hospital wards were conducted. The findings speak in favour of the student-run hospital wards: they robustly exhibit more characteristics conducive to workplace learning then regular practice phases. Based on the empirical findings practical implications will be derived in order to secure the learning potential of student-run hospital wards." (Author's abstract : BIBB-Doku). |
Erfasst von | Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn |
Update | 2021/3 |