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Autor/in | Wegner, Heike Christine |
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Titel | Fachübergreifende Aspekte eines kognitiv aktivierenden Unterrichts an Gymnasien. Theoretische und empirische Analysen zum Konstrukt kognitive Aktivierung. |
Quelle | Duisburg; Essen: Universität Duisburg-Essen (2020), 229 S.
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2); PDF als Volltext (3) Dissertation, Universität Duisburg-Essen, 2019. |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Monografie |
DOI | 10.17185/duepublico/71240 |
URN | urn:nbn:de:hbz:464-20200205-085236-0 |
Schlagwörter | Beobachtung; Empirische Untersuchung; Unterrichtsbeobachtung; Kognition; Gymnasium; Fächerübergreifendes Lernen; Unterrichtsqualität; Unterrichtsforschung; Videoaufzeichnung; Unterricht; Aktivierung; Dissertation; Qualität; Deutschland |
Abstract | Die vorliegende Dissertation beschäftigt sich auf einer theoretischen und empirischen Ebene mit fachübergreifenden Merkmalen eines kognitiv aktivierenden Unterrichts. Hintergrund für diese Arbeit ist die Feststellung, dass es, trotz zahlreicher Forschungsbemühungen zum Thema `kognitiv aktivierender Unterricht`, kaum theoretisch fundierte Auseinandersetzungen zum Konstrukt `kognitive Aktivierung` gibt und darüber hinaus nur wenig empirische Befunde zu fachübergreifenden Aspekten einer kognitiv aktivierenden Lernumgebung existieren. Das Ziel ist es, einen Beitrag zu Schärfung des Konstrukts auf fachübergreifender Ebene zu leisten. Es werden zwei zentrale Forschungszugänge gewählt: Auf der theoretischen Ebene werden mit einer systematischen Publikationsanalyse relevante Studien im Hinblick auf Qualitätsaspekte eines kognitiv aktivierenden Unterrichts analysiert und diese entlang des didaktischen Dreiecks nach Reusser (2005; Reusser et al., 2008) auf einer fachübergreifenden Ebene theoretisch in Beziehung zueinander gesetzt. Auf der empirischen Ebene werden fachübergreifende Aspekte eines kognitiv aktivierenden Unterrichts anhand von videografierten und in vivo beobachteten Unterrichtsstunden sowie Schüler- und Lehrerbefragungen erfasst. Es handelt sich um fallbasierte Studien, deren Daten überwiegend im Rahmen einer Evaluierung eines Gymnasiums für leistungsstarke und hochbegabte Schülerinnen und Schüler im Jahr 2010 bis 2011 gewonnen wurden, sowie im Rahmen einer ergänzenden Studie an zwei weiteren Gymnasien ohne spezifische Schülerschaft im Jahr 2012. Die Ergebnisse aus der systematischen Publikationsanalyse zeigen, dass sich das didaktische Dreieck als theoretisches Bezugssystem zur Re-Konzeptionalisierung des Konstrukts `kognitive Aktivierung` anbietet, da es Teilfacetten und Zusammenhänge im Unterricht auf einer allgemeindidaktischen Ebene visualisiert. Die empirischen Ergebnisse der betrachteten Gymnasien deuten auf Unterschiede der untersuchten Stichproben in Bezug auf die Aspekte eines kognitiv aktivierenden Unterrichts hin. Neben einem kognitiv aktivierenden Unterrichtsstil mit Schwerpunkt auf das proaktive Lehrerhandeln, lassen sich auch Unterrichtseinheiten beobachten, in denen insbesondere kognitiv aktivierende Aufgaben den Schwerpunkt des Unterrichts bilden. Darüber hinaus existieren Unterrichtseinheiten, die keinen oder nur wenig kognitiv aktivierende Unterrichtsmerkmale aufweisen. Die theoretischen und empirischen Analysen verdeutlichen die Vielschichtigkeit und Komplexität des Konstrukts. Daher ist es für die weitere Theoriebildung und zukünftige Forschungsarbeiten zum Konstrukt wichtig, Theorie, Untersuchungsgegenstand und methodisches Vorgehen genau aufeinander abzustimmen. (Orig.). |
Erfasst von | Deutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main |
Update | 2020/3 |