Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Jahreiß, Samuel; Ertanir, Beyhan; Sachse, Steffi; Kratzmann, Jens |
---|---|
Titel | Sprachliche Interaktionen in Kindertageseinrichtungen mit hohem Anteil an mehrsprachigen Kindern. Paralleltitel: Language interaction in German early child education and care with a high amount of multilingual children. |
Quelle | In: Forschung Sprache, 6 (2018) 2, S. 32-41
PDF als Volltext |
Beigaben | Literaturangaben |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 2196-6818 |
Schlagwörter | Beobachtung; Bildungsforschung; Kindergarten; Frühpädagogik; Interaktion; Sprache; Mehrsprachigkeit; Verfahren |
Abstract | Hintergrund: In den vergangenen Jahren hat sich der Blick auf die Mehrsprachigkeit der Kinder weg von einer Defizitorientierung hin zu einer Stärkenorientierung gewandelt. Bislang ist allerdings noch nicht erforscht, wie häufig die nichtdeutschen Herkunftssprachen der Kinder im Kita-Alltag Verwendung finden. Daher wird im Rahmen der IMKi-Studie ein USA stammendes Beobachtungsverfahren eingesetzt und erprobt. Fragestellung: Folgende Fragestellungen erden fokussiert: Werden nichtdeutsche Herkunftssprachen in der Kind-Fachkraft-Interaktion und Peer-Interaktion verwendet? Welches Antwortverhalten zeigt das pädagogische Personal auf die kindlichen Äußerungen? In welche sprachliche Aktivitäten ist das beobachtete Kind eingebunden? Welche Limitierungen bringt das gewählte Beobachtungsinstrument mit sich? Methode: In der IMKi-Studie wurden zum ersten Erhebungszeitraum insgesamt 38 zufällig ausgewählte Kindergartenkinder (3-6 Jahre) in 19 Kitas in Süddeutschland in ihren sprachlichen Interaktionen beobachtet. Hierzu wurde das Beobachtungsinstrument "Language Interaction Snapshot" (LISn; Atkins-Burnett, Sprachman, Lopez, Caspev & Fallin, 2011) eingesetzt. Ergebnisse: Die Beobachtungsergebnisse liefern erste Anzeichen dafür, dass (1) die Peer-Interaktionen den größten Anteil der kindlichen Interaktionen ausmachen und (2) die nichtdeutsche Herkunftssprache der Kinder nur in Ausnahmefällen in der Kommunikation mit anderen Kindern Verwendung findet. Diskussion: Das aus den USA stammende Beobachtungsverfahren zeigt sich nicht in allen Aspekten auf die deutschen Verhältnisse übertragbar. Dennoch wird deutlich, dass die Potenziale von (mehr-)sprachigen Interaktionen im Kita-Alltag noch selten Verwendung finden. (Orig). Background: Content of this paper is the measurement of multilingual interactions in German preschools which have high proportions of children growing up with more than one (first) language. Randomly chosen multilingual children, their interaction partners and the number of interaction op-portunities were observed. Results: The observation of 38 children in 19 preschools from south Germany shows that peer-interaction represents the main part of children's interactions. Despite the vast variety of languages in the participating institutions, children's heritage language was only used in few exceptions during the communications with other children. (Orig.). |
Erfasst von | Externer Selbsteintrag |
Update | 2019/4 |