Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Wiedemann, Charlotte |
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Titel | Der neue Iran. Eine Gesellschaft tritt aus dem Schatten. |
Quelle | Bonn (2018), 285 S. |
Reihe | Schriftenreihe / Bundeszentrale für Politische Bildung. 10252 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 978-3-7425-0252-0 |
Schlagwörter | Ausland; Iran |
Abstract | Wie lebt es sich in Iran heute? Wie sehen Iraner sich selbst und die Welt? Die Islamische Republik ist von Spannungen zwischen den Generationen, Weltbildern und sozialen Schichten geprägt. Charlotte Wiedemann beobachtet, wie sich diese innerhalb der politischen und religiösen Machtstrukturen und im Alltag zeigen und wie Iraner sich zwischen allen Zwängen kleine und größere Freiräume schaffen. Die ständige Veränderung ist, weniger als Stagnation, Ursache für eine Sinnkrise und -suche, aber auch Quelle für Kreativität im Umgang mit Regeln. So hat die politische Willkür einerseits eine subversive Lebenskunst hervorgebracht. Auf der anderen Seite stehen wirtschaftlichem Fortschritt verbreitete Korruption und eine zerstörerische Mitnahmementalität gegenüber. Gespräche mit Zeitzeugen rufen Erinnerungen an die Revolution von 1979 und den Krieg mit dem Irak wach. Sie spiegeln zerstörte Hoffnungen, die Folgen von Repression und die Unterschiede zwischen offizieller und privater Erinnerung. Das lebendige Porträt Irans bietet tiefe Einblicke in ein Land, in dem das Leben ständig auf die eine oder andere Art inszeniert zu sein scheint. Wiedemanns Besuche bei religiösen Minderheiten und Volksgruppen zeigen Iran als Vielvölkerstaat und Nation zugleich, in der sich die Sehnsucht nach Anerkennung und die Furcht vor äußerer Einmischung auf allen Ebenen wiederfinden. (HRK / Abstract übernommen). |
Erfasst von | Hochschulrektorenkonferenz, Bonn |
Update | 2019/1 |