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Autor/inPaetsch, Jennifer
TitelDer Zusammenhang zwischen sprachlichen und mathematischen Kompetenzen bei Kindern deutscher und bei Kindern nicht-deutscher Familiensprache.
QuelleBerlin: Freie Universität Berlin (2016), 238 S.
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Dissertation, Freie Universität Berlin, 2016.
ZusatzinformationForschungsdaten, Studiendetails und Erhebungsinstrumente
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000101612-4
SchlagwörterDissertation; Sprache; Sprachkompetenz; Deutsch; Deutsch; Deutsch als Zweitsprache; Sprache; Sprachkompetenz; Mathematische Kompetenz; Dissertation
AbstractDie vorliegende Arbeit verfolgte das Ziel, neue Erkenntnisse zum Zusammenhang zwischen Sprach- und Mathematikkompetenz zu gewinnen. Der Fokus lag dabei auf Schülerinnen und Schülern nicht-deutscher Familiensprache, da angenommen wird, dass sprachliche Schwierigkeiten ein wesentlicher Erklärungsfaktor für die durchschnittlich geringeren mathematischen Kompetenzen dieser Heranwachsenden sind. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden drei Teilstudien durchgeführt, in denen die Zusammenhänge zwischen verschiedenen sprachlichen Teilkompetenzen und mathematischen Kompetenzen analysiert wurden. Zudem wurden die Disparitäten zwischen Kindern nicht-deutscher und Kindern deutscher Familiensprache untersucht. Das Ziel von Teilstudie 1 bestand darin, anhand einer Längsschnittstudie den Einfluss von Lesekompetenz auf die Kompetenzentwicklung in Mathematik zu analysieren. Darüber hinaus wurde untersucht, ob Kinder nicht-deutscher Familiensprache unter Kontrolle des sozioökonomischen Status (SES) und der allgemeinen kognitiven Grundfähigkeiten geringere Lernzuwächse in Mathematik erzielen als Kinder deutscher Familiensprache. Erwartungskonform zeigte sich, dass die Lesekompetenz, auch unter Kontrolle des SES und der allgemeinen kognitiven Grundfähigkeiten, nicht nur signifikant mit der mathematischen Ausgangskompetenz zusammenhing, sondern darüber hinaus auch einen signifikanten Beitrag zur Vorhersage der mathematischen Lernzuwachsraten aller Schülerinnen und Schüler leistete. Obwohl die bestehenden Kompetenzunterschiede in Mathematik zwischen Kindern nicht-deutscher Familiensprache und deutscher Familiensprache teilweise durch die Lesekompetenz erklärt werden konnten, vergrößerten sich die Disparitäten nach Kontrolle des SES und der allgemeinen kognitiven Grundfähigkeiten zwischen Kindern deutscher und Kindern nicht-deutscher Familiensprache nicht. Teilstudie 2 der vorliegenden Arbeit ging der Frage nach, welche sprachlichen Teilkompetenzen mit den mathematischen Leistungen von Kindern nicht-deutscher Familiensprache zusammenhängen. Es zeigte sich, dass nach Kontrolle der allgemeinen kognitiven Grundfähigkeiten Leseverstehen und Wortschatzkenntnisse, nicht jedoch Grammatikkompetenz mit mathematischen Leistungen zusammenhingen. Mathematische Fachwortschatzkenntnisse waren mit allen drei untersuchten sprachlichen Teilkompetenzen positiv assoziiert. Darüber hinaus zeigen die Ergebnisse, dass nicht nur die Leistungen in sprachlich anspruchsvollen, sondern auch die Leistungen in sprachlich wenig anspruchsvollen Mathematikaufgaben mit den sprachlichen Kompetenzen der Lernenden zusammenhingen. Insgesamt stützt das Befundmuster die Annahme, dass für Zweitsprachlernende sprachliche Fähigkeiten nicht nur zur Bewältigung der sprachlichen Anforderungen, sondern auch zur Erfüllung der mathematischen Anforderungen der Testaufgaben notwendig sind. In Teilstudie 3 wurden die longitudinalen Zusammenhänge zwischen Sprachkompetenz und elementarer mathematischer Modellierungskompetenz von Kindern nicht-deutscher Familiensprache anhand einer Latent-Change-Modellierung untersucht. Es zeigte sich nicht nur für das Leseverstehen, sondern darüber hinaus auch für die Grammatikkompetenz ein Zusammenhang mit der mathematischen Modellierungskompetenz. Während die sprachlichen Kompetenzen zu Beginn der Untersuchung keinen bedeutsamen Beitrag bei der Erklärung der Entwicklung der mathematischen Modellierungskompetenz im Verlauf der dritten Jahrgangsstufe leisteten, waren die Veränderungen des Leseverständnisses und die Veränderungen in der Grammatikkompetenz erwartungskonform positiv mit der Entwicklung der mathematischen Modellierungskompetenz assoziiert. Die Ergebnisse der drei Studien unterstützen die Annahme, dass Kompetenzen in der Instruktionssprache für den Erwerb von Mathematikkompetenz wichtig sind. Es konnten neue Erkenntnisse zu Zusammenhängen zwischen verschiedenen sprachlichen Teilkompetenzen und verschiedenen mathematischen Inhaltsbereichen für Kinder nicht-deutscher Familiensprache gewonnen werden. Weiterhin konnte gezeigt werden, dass die sprachlichen Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern ein signifikanter Prädiktor für den Lernzuwachs in Mathematik sind. Die Arbeit liefert Hinweise auf mögliche Unterstützungsaktivitäten für Schülerinnen und Schüler, die aufgrund weniger gut ausgeprägter Sprachkompetenzen mit Schwierigkeiten im mathematischen Kompetenzerwerb konfrontiert sind. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2018/3
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