Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Amara, Mahfoud |
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Titel | Sport and political transition in Tunisia. Another terrain of competition between Islamists and seculars. Gefälligkeitsübersetzung: Sport und politischer Übergang in Tunesien. Ein weiteres Gebiet des Konkurrenzkampfes zwischen Islamisten und säkularen Kräften. |
Quelle | Aus: Sport in Islam and in muslim communities. New York, NY; London: Routledge (2016) S. 103-112
PDF als Volltext |
Sprache | englisch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-1-138-81779-1; 978-1-315-74548-0; 978-1-317-59544-1 |
DOI | 10.4324/9781315745480 |
Schlagwörter | Bildung; Ideologie; Beeinflussung; Erfolg; Erwartung; Partei; Politische Entwicklung; Politisches System; Regierung; Islam; Religion; Sportaktivität; Sportpolitik; Sportsoziologie; Jahr 2012; Olympische Spiele; London; Tunesien |
Abstract | Der Beitrag befasst sich mit den aktuellen politischen Unruhen innerhalb der arabischen Welt und deren Einfluss auf die Bedeutung des Sports. Speziell das Wiederaufleben religiöser Diskurse zwischen Traditionalisten und den der Moderne zugewandten politischen Kräften wird thematisiert. Dies wird durch Verf. vor dem Hintergrund und in Beziehung zum Sport und den aufgewühlten politischen Wechseln in Tunesien diskutiert. Hierbei wird anhand des Sports und seiner westlichen Ideologie zunächst die politische Geschichte mit sportlichen Großereignissen und entsprechend mit einer zur westlichen Welt hin geöffneten Ideologie verknüpft, die als Zeichen des Fortschritts und einer führenden Rolle innerhalb Nordafrikas galten. Hiernach erläutert Verf., inwieweit die in 2010 begonnene islamistische Bewegung in der Folge des "arabischen Frühlings" die politischen Verhältnisse, auch in der Medienlandschaft, veränderte. Am Beispiel der Teilnahme an den Olympischen Spielen von London skizziert Verf. die Aufgabe des neu installierten politischen Apparates, die Wettbewerbsfähigkeit Tunesiens aufrecht zu erhalten. Gleichwohl erläutert Verf. die Probleme aller muslimischen Sportler, da die Spiele im Ramadan, dem traditionellen Fastenmonat abgehalten wurden. Hierbei gerieten auch die Top-Sportler des Landes in Konflikt mit den islamischen Vorgaben, was auch vor dem Hintergrund religiöser Anfeindungen durch Traditionalisten und religiöse Fanatiker näher beleuchtet wird. Die modernen, ehemaligen Regierungsparteien feierten die Erfolge als Symbol für Fortschritt und Wettbewerbsfähigkeit des Landes. Insofern zeichnet Verf. ein Bild der politischen Diskurse, die den Sport nutzen, um die Bevölkerung im eigenen Sinne zu polarisieren. (Orthmann). (BISp). |
Erfasst von | Bundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn |
Update | 2017/3 |