Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Mösko, Emely |
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Titel | Elterliche Geschlechtsstereotype und deren Einfluss auf das mathematische Selbstkonzept von Grundschulkindern. |
Quelle | Kassel: Univ. (2010), IV, [199] S. Kassel, Univ., Diss., 2010. |
Beigaben | grafische Darstellungen; Literatur- und URL-Angaben S. 176-196 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie |
Schlagwörter | Empirische Untersuchung; Längsschnittuntersuchung; Skalierung; Stereotyp; Selbstkonzept; Wahrnehmung; Gruppentest; Geschlechtsspezifische Sozialisation; Junge; Geschlechterrolle; Geschlechtsspezifischer Unterschied; Eltern; Schuljahr 03; Grundschule; Schüler; Leistungsbeurteilung; Mathematikunterricht; Mathematische Kompetenz; Einflussfaktor; Hochschulschrift; Mädchen; Berlin; Deutschland; Mecklenburg-Vorpommern; Sachsen; Thüringen |
Abstract | In dieser Arbeit wird untersucht, inwiefern Eltern Geschlechtsstereotype zuungunsten der Mädchen in Mathematik äußern und inwiefern sich diese in den elterlichen Einschätzungen des eigenen Kindes widerspiegeln. Es wird angenommen, dass Mädchen entsprechend dem klassischen Geschlechtsstereotyp weniger talentiert und weniger leistungsstark in Mathematik eingeschätzt werden als Jungen. Für die Einschätzungen des eigenen Kindes wird erwartet, dass diese geschlechtsspezifische Verzerrungen zuungunsten der Mädchen aufweisen. Anhand von Pfadmodellen wird der Einfluss elterlicher Geschlechtsstereotype und Einschätzungen, unter Kontrolle der vorangegangenen Mathematikleistung und des vorangegangenen mathematischen Selbstkonzeptes des Kindes, auf das aktuelle mathematische Selbstkonzept des Kindes am Ende des dritten Schuljahres analysiert. Als Grundlage dienen Daten aus dem Projekt Persönlichkeits- und Lernentwicklung von Grundschulkindern [...]. In dem Projekt wird die kognitiv und affektiv-motivationale Entwicklung von Grundschülern über einen Zeitraum von vier Schuljahren untersucht. [...] Die Ergebnisse zeigen zunächst, dass Mädchen, auch unter Kontrolle der vorangegangenen Mathematikleistung, ein geringeres mathematisches Selbstkonzept aufweisen als Jungen. Sowohl die Analyse der elterlichen Geschlechtsstereotype als auch die Analyse der elterlichen Einschätzungen des eigenen Kindes ergeben eine ungünstigere Bewertung der Mädchen gegenüber den Jungen. Zum Teil können diese Ergebnisse auf tatsächlich vorhandene Leistungsdifferenzen zurückgeführt werden. Für die elterlichen Leistungseinschätzungen zeigt sich jedoch unter Kontrolle der Mathematikleistung eine signifikante geschlechtsstereotype Verzerrung zuungunsten der Mädchen. Die Pfadanalysen bestätigen, dass nicht das Geschlecht des Kindes, sondern Wechselwirkungen zwischen Geschlecht und elterlichen Geschlechtsstereotypen die elterlichen Einschätzungen beeinflussen. Diese haben wiederum einen signifikanten Einfluss auf das mathematische Selbstkonzept des Kindes. (Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2016/1 |