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Autor/inJonkmann, Kathrin
TitelSoziale Dynamik im Klassenzimmer.
Person- und Kontextperspektiven auf Dominanz und Affiliation in der Adoleszenz.
Gefälligkeitsübersetzung: Social dynamics in the classroom.
QuelleBerlin: Freie Universität Berlin (2010), 185 S.
PDF als Volltext kostenfreie Datei (1); PDF als Volltext kostenfreie Datei (2)  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
Berlin, Freie Universität Berlin, Diss., 2009.
Sprachedeutsch; englisch
Dokumenttyponline; gedruckt; Monografie
ISBN978-3-87985-105-8
URNurn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000015156-0
SchlagwörterEmpirische Untersuchung; Mehrebenenanalyse; Freundschaft; Klassenraum; Peer Group; Klassenführung; Dissertation; Beziehungsarbeit; Dominanz
AbstractDer institutionelle Kontext Schule bietet Kindern und Jugendlichen täglich ein Forum, in dem sie ihre zentralen sozialen Motive nach Affiliation und Dominanz befriedigen können. Zum Verständnis des Affiliations- und Dominanzverhaltens im Klassenzimmer wurden in den theoretischen und den drei empirischen Abschnitten der Dissertation entwicklungspsychologische Erkenntnisse zu Peererfahrungen und pädagogisch-psychologische Überlegungen zum Schulgeschehen sowie Methoden der Bildungsforschung integriert. Teilstudie 1 befasst sich mit der Frage, ob die Kombination prosozialen und aggressiven Verhaltens in einem positiven Zusammenhang zur akademischen und psychosozialen Anpassungsleistung steht (vgl. resource control theory; Hawley, 1999). Fünft-, Siebt- und Neuntklässler (N = 3.209) wurden fünf Konfigurationen pro- und antisozialen Verhaltens zugeordnet. Die Schülergruppe, die sowohl ausgeprägtes aggressives als auch prosoziales Verhalten zeigte, war bezüglich einiger Indikatoren vergleichbar gut angepasst wie die prosoziale Gruppe und deutlich besser als die überwiegend aggressive Schülergruppe. Es ergeben sich jedoch keine Belege für potenzielle Entwicklungsvorteile gegenüber rein prosozialem Verhalten. Teilstudie 2 untersucht, welche Schülermerkmale soziale Dominanz vorhersagen, ob Merkmale der Klasse diese Assoziationen moderieren (vgl. person-group-similarity; Stormshak et al., 1999) und ob sich Dominanz auf Personenebene in unterschiedlichen Formen manifestiert. Bei N = 5.468 Siebtklässlern war Dominanz sowohl mit positiver schulischer und psychosozialer Anpassung assoziiert, als auch mit Problemverhalten. Mehrebenenanalysen bestätigten, dass der Klassenkontext einen Teil dieser Zusammenhänge deutlich moderierte. Latente Profilanalysen ergaben schließlich vier Dominanztypen, wovon zwei durch ein positives Anpassungsprofil und zwei eher durch Problemverhalten gekennzeichnet waren. Teilstudie 3 beleuchtet das Zusammenspiel von Affiliation (Akzeptanz und Ablehnung) und sozialer Dominanz. Mit latenten Profilanalysen wurden fünf Konstellationen dieser drei Statusmerkmale bei Siebtklässlern (N = 5.357) identifiziert. Die Statustypen unterschieden sich querschnittlich und drei Jahre später deutlich in ihrer akademischen und psychosozialen Anpassung. Auch nach konservativer Kontrolle weiterer relevanter Variablen erwies sich Dominanz eher als Risikofaktor für zukünftiges Problemverhalten, wenn sie mit Ablehnung durch die Klassenkameraden assoziiert war, als wenn sie gemeinsam mit Akzeptanz auftrat. Die Studie weist darüber hinaus auf differenzielle Geschlechtseffekte hin. In der Gesamtdiskussion werden die Befunde aus entwicklungs- und pädagogisch-psychologischer Sicht bewertet, die theoretischen und praktischen Implikationen exemplarisch hinsichtlich der Klassenführung und des Einsatzes kooperativer Lernformen diskutiert und Forschungsperspektiven für die Analyse von Peerdynamiken im Klassenzimmer aufgezeigt. (Orig.).
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2010/4
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