Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Tillmann, Klaus-Jürgen; Popp, Ulrike |
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Sonst. Personen | Lenz, Michael (Mitarb.) |
Titel | Sozialisationstheorien. Eine Einführung in den Zusammenhang von Gesellschaft, Institution und Subjektwerdung. Vollst. überarb. u. erw. Neuausg. Gefälligkeitsübersetzung: Socialization theories. An introduction to the connection between society, institutions and subjectivization. |
Quelle | Reinbek: Rowohlt-Taschenbuch Verl. (2010), 427 S. |
Reihe | Rowohlts Enzyklopädie. 55707 |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 978-3-499-55707-1 |
Schlagwörter | Gesellschaft; Identitätsbildung; Persönlichkeit; Sozialisation; Sozialisationsbedingung; Sozialisationsforschung; Sozialisationsinstanz; Jugend; Kindheit; Familie; Familiensituation; Geschlecht; Geschlechtsspezifik |
Abstract | Anhand eines historischen Abrisses wird verdeutlicht, dass es in diesem Feld theoretische Entwürfe aus sehr unterschiedlichen Quellen gibt: In der Psychologie wurden seit Ende des 19. Jahrhunderts unterschiedliche Konzepte zur Erfassung und Erforschung der Subjekt-Umwelt-Problematik entwickelt; zu nennen sind hier vor allem die Psychoanalyse, die (behavioristische) Lerntheorie und die kognitive Psychologie. Sie alle wurden später sozialisationstheoretisch interpretiert und gelten inzwischen als wichtige Basistheorien zur Sozialisation. Da die Psychologie sich vor allem mit der Erforschung der Persönlichkeit beschäftigt, wird in diesen Basistheorien besonders der Mikrobereich der Sozialisation (das Subjekt und seine unmittelbare Umgebung) thematisiert. In den sich etablierenden Gesellschaftswissenschaften wurden im 19. und 20. Jahrhundert unterschiedliche Konzepte entwickelt, in denen jeweils Strukturen und Erscheinungen der Gesellschaft in Beziehung gesetzt werden zu den Handlungsweisen der Individuen. Zu nennen sind hier vor allem die materialistische Gesellschaftstheorie, die struktur-funktionale Soziologie und der Symbolische Interaktionismus. Da die Soziologie sich weniger mit der Psyche einzelner Menschen, sondern mehr mit Gruppen, Institutionen und gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen beschäftigt, wird in diesen soziologischen Basistheorien vor allem der Makrobereich der Sozialisation (die Gesamtgesellschaft und ihre Institutionen in ihren Anforderungen an die Subjekte) behandelt. (ICF2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2011/4 |