Literaturnachweis - Detailanzeige
Sonst. Personen | Allenbach, Birgit (Hrsg.); Sökefeld, Martin (Hrsg.) |
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Titel | Muslime in der Schweiz. Gefälligkeitsübersetzung: Muslims in Switzerland. |
Quelle | Zürich: Seismo Verl. (2010), 394 S. |
Reihe | Reihe sozialer Zusammenhalt und kultureller Pluralismus |
Sprache | deutsch; französisch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISBN | 978-3-03777-090-0 |
Schlagwörter | Identitätsbildung; Soziale Integration; Frau; Islam; Religiosität; Diskurs; Akteur; Jugendlicher; Muslim; Schweiz |
Abstract | "Die Diskussionen um Minarette, Islam und Muslime sind von grosser politischer Brisanz und geprägt von Emotionen. Die Debatte über Muslime und Islam vermischt sich zudem mit dem Diskurs über Einwanderung und AusländerInnen bzw. MigrantInnen. Beide Debatten berühren zutiefst das Schweizer Selbstverständnis. Es scheint, dass sich in 'den Muslimen' generelle Vorbehalte gegen ImmigrantInnen schlechthin fokussieren und potenzieren, die von einem nicht geringen Prozentsatz der Bevölkerung geteilt werden. Muslime werden oft als die paradigmatischen 'Fremden' gesehen, die den Wertekanon und die Rechtsordnung der Schweizer Gesellschaft in besonderem Masse in Frage zu stellen und zu bedrohen scheinen. Die Beiträge des Buches 'Muslime in der Schweiz' thematisieren verschiedene Aspekte des muslimischen Lebens in der Schweiz: Religion/Religionszugehörigkeit als Spannungsfeld normativer Exklusion; Inkorporationsprozesse im Kontext von Bauprojekten und Öffentlichkeitsarbeit; Widersprüche und Konflikte muslimischer Identitätspolitik im diskursiven Kontext der Schweiz; Spannungsfelder von Zuschreibung, Abgrenzung und Umdeutung; Gestaltung und Legitimation islamischer Religiosität; Perspektiven männlicher Jugendlicher auf den Islam; der Islam aus der Sicht von Kindern und Jugendlichen. Zudem wird ein Blick auf die Praxis geworfen: einerseits wird über Erfahrungen in Basel berichtet, andererseits werden juristische Fragen im Zusammenhang mit der Etablierung des Islam in der Schweizer Gesellschaft erörtert." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Brigit Allenbach, Martin Sökefeld: Einleitung (9-40); Teil 1. Der Islam und Inkorporationsprozesse in lokalen Kontexten der Schweiz: Samuel M. Behloul: Religion und Religionszugehörigkeit im Spannungsfeld von normativer Exklusion und zivilgesellschaftlichem Bekenntnis. Islam und Muslime als öffentliches Thema in der Schweiz (43-65); Sarah Beyeler: Der Inkorporationsprozess der Ahmadiyya-Gemeinschaft in der Schweiz im Kontext ihrer Bauprojekte und Öffentlichkeitsarbeit (66-91); Virginia Suter Reich: Anerkennungspraktiken alevitischer Gemeinschaften im Kontext der jüngsten basel-städtischen Verfassungsreform (92-122); Mallory Schneuwly Purdie: La religion comme facteur de réhabilitation sociale. Réflexions sur les acteurs autorisés de l'islam dans les prisons suisses (123-144); Silvia Martens: Wohltätiges Engagement von Muslimen in der Schweiz (145-178); Teil 2. Der Islam in der Schweiz als Diskurs und Praxis aus akteurzentrierten Perspektiven: Pascale Schild: Situationen, Widersprüche und Konflikte muslimischer Identitätspolitik im diskursiven Kontext der Schweiz (181-212); Nadia Baghdadi: "Die Muslimin" im Spannungsfeld von Zuschreibung, Abgrenzung und Umdeutung (213-240); Petra Bleisch Bouzar: "Es kommt darauf an, wie du dich wohl fühlst." - Gestaltung und Legitimation islamischer Religiosität von Musliminnen in der Schweiz (241-265); Monika Müller: Perspektiven männlicher Jugendlicher auf den Islam: Eine Gratwanderung zwischen Identifikation und Ausschluss (266-295); Brigit Allenbach, Pascale Herzig: Der Islam aus der Sicht von Kindern und Jugendlichen (296-330); Teil 3. Der Prozess der Etablierung des Islam in der Schweiz: Reflexionen aus der Praxis: Erwin Tanner-Tiziani: Wegweiser bei der Etablierung des Islam in der schweizerischen Gesellschaft - einige juristische Gedanken (333-358); Lilo Roost Vischer: Weder Assimilations- noch Differenzzwang: Islam und gesellschaftliche Integration - Reflexionen aus der Basler Praxis (359-390). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2011/4 |