Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Horlacher, Stefan |
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Titel | "Wann ist die Frau eine Frau?" - "Wann ist der Mann ein Mann?" Konstruktionen von Geschlechtlichkeit von der Antike bis ins 21. Jahrhundert. Gefälligkeitsübersetzung: "When is the woman a woman?" - "When is the man a man?" Constructions of sexuality from ancient times up to the twenty-first century. |
Quelle | Würzburg: Königshausen u. Neumann (2010), 289 S. |
Reihe | ZAA monograph series. 10 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie |
ISBN | 978-3-8260-4416-8 |
Schlagwörter | Identität; Geschlechtsspezifische Sozialisation; Sozialisation; Familie; Frau; Geschlechterbeziehung; Weiblichkeit; Geschlecht; Römisches Reich; Männlichkeit; Konstruktion; Bürgertum; Mann; Großbritannien |
Abstract | "Aufbauend auf Überlegungen zur gesellschaftlichen Notwendigkeit und Geschichte kulturwissenschaftlicher Geschlechterforschung untersuchen die zwölf Beiträge, ob die seit den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts verstärkt erfolgende mediale Infragestellung der Geschlechtergrenzen wirklich neu ist. Zeigt sich im Blick eines interdisziplinären, kulturwissenschaftlich orientierten diachronen Ansatzes nicht vielmehr deren schon immer vorhandene Veränderbarkeit und somit auch die Relativität dessen, was wir 'Männlichkeit' und 'Weiblichkeit' nennen? Hierbei rücken zeitlich und örtlich bedingte Konstruktionsmechanismen von Geschlechtlichkeit in den Vordergrund, die von der römischen Antike, dem elisabethanischen England und dem humanistischen Frankreich über deutsche und englische Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts bis zur aktuellen lebensweltlichen Problematik der Vater-Sohn-Beziehung und der Definition von Männlichkeit reichen. In den Blickpunkt rückt aber auch die Frage, wie in den verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen mit kultureller und biologischer Geschlechtlichkeit umgegangen wird." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Stefan Horlacher: "Wann ist die Frau eine Frau?" - "Wann ist der Mann ein Mann?" Konstruktionen von Geschlechtlichkeit aus kulturwissenschaftlicher Perspektive (7-45); Fritz-Heiner Mutschler: Gender im alten Rom: Zur Konstruktion der Geschlechterrollen in lateinischen Texten vom Beginn der römischen Literatur bis in die augusteische Zeit (47-73); Thomas Kühn: Regieren in einer Männerwelt: Weiblichkeit bei Königin Elisabeth I. (75-88); Elisabeth Tiller: Zeitsprünge: Judith Butler und "gender performance" bei Michel de Montaigne und Ambroise Paré (89-119); Susanne Schatz: Geschlechterverhältnisse im Bürgertum und Kleinbürgertum des 19. Jahrhunderts: Zur Erfolgsgeschichte von Putz- und Modewarenhändlerinnen (121-135); Kerstin Stüssel: Erzählte Familien und familiäres Erzählen im "bürgerlichen" Realismus (137-154); Gaby Pailer: "Citing the Heterosexual Norm Differently" - Louise von Francois' "Die letzte Reckenburgerin" aus dem Blickwinkel von Judith Butlers "Geschlechtertheorie" (155-174); Claudia Lainka: "Endure or Escape" - Männlichkeit als "momentum" in John Cowper Powys' "Wolf Solent" (175-194); Stefan Horlacher: Überlegungen zur theoretischen Konzeption männlicher Identität aus kulturwissenschaftlicher Perspektive. Ein Forschungsüberblick mit exemplarischer Vertiefung (195-238); Lothar Böhnisch: Die Ambivalenz der Geschlechternivellierung und die Bewältigungsfallen im Verlauf der männlichen Sozialisation (239-245); Lars Heiler: Regressionsmythen und Konstruktionen von Weiblichkeit im britischen Gegenwartsroman (247-266); Annette Kreutziger-Herr, Gesa Finke: Studies in Music History: No/More Gender? (267-280). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2011/4 |