Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Stephan, Mario |
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Titel | Geschenkt! Vom Schenken und seinen gesellschaftlichen Zwängen in der Konsumgesellschaft. Gefälligkeitsübersetzung: Present! Giving presents and its social constraints in the consumer society. |
Quelle | Marburg: Tectum Verl. (2010), 158 S. |
Reihe | Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum Verlag. Reihe Sozialwissenschaften. 31 |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monographie |
ISSN | 1861-8049 |
ISBN | 978-3-8288-2215-3 |
Schlagwörter | Erziehung; Gesellschaft; Begriff; Soziale Beziehung; Sozialisation; Kind; Geschichte (Histor); Gesetzgebung; Korruption; Spende; Geld; Konsum; Konsumgesellschaft; Verkaufen; Abschlussarbeit; Auswirkung; Bestandsaufnahme; Fest; Deutschland |
Abstract | "Diese Arbeit stellt speziell das Schenkverhalten in den heutigen westlichen Konsumgesellschaften in den Mittelpunkt der Betrachtungen. Anhand von wissenschaftlichen Theorien und empirischen Untersuchungen des aktuellen Schenkverhaltens soll dieses aus der Perspektive der sozialen Arbeit und ethischer Grundhaltungen heraus kritisch untersucht werden. Dabei interessiert neben den bereits genannten Grundsatzfragen speziell der Umgang der Individuen unserer Gesellschaft mit der offensichtlichen Widersprüchlichkeit ihrer sonst so ökonomisch geprägten Handlungsweisen zum Grundgedanken des Schenkens als einer freiwilligen Leistung ohne direkte Gegenleistung. Der vorliegende Text besteht aus drei Hauptteilen. Im ersten Teil soll zunächst fundiert auf der Basis wissenschaftlicher Beiträge den Fragen nachgegangen werden: Was ist Schenken? Wodurch ist es gekennzeichnet? Wie hat sich Schenken vor allem in unseren Breiten geschichtlich entwickelt? Warum beschenken sich Menschen und wie wirkt dies auf ihre sozialen Beziehungen? Dabei soll auch deutlich werden, dass Schenken sehr unterschiedliche Facetten und Erscheinungsformen haben kann, dass es einige Handlungen gibt, welche nicht eindeutig dem Schenken zuzuordnen sind, sich jedoch auch nicht klar davon abgrenzen lassen und dass sich so manche zwischenmenschliche Handlung wohl zu Unrecht mit der Bezeichnung des Schenkens schmückt beziehungsweise durch sie tarnt. Auch wenn die diskutierten Themen in diesem Abschnitt nicht in aller Tiefe behandelt werden können, sollten dem Leser doch wesentliche Transferaktionen verdeutlicht werden mit der Grunderkenntnis, dass Schenken nicht gleich Schenken ist und es sich bei diesem Thema durchaus lohnen kann genauer hinzuschauen. Nachdem nun ein Grundverständnis für die Thematik des Schenkens vorhanden sein sollte, werden im zweiten Teil dieser Arbeit wesentlich erscheinende charakteristische Grundzüge der gegenwärtig vorherrschenden 'westlichen' Gesellschaftsform herausgearbeitet, die ich gemäß ihrer absoluten Konsumausrichtung, und wie sie zunehmend auch in der wissenschaftlichen Literatur bezeichnet wird, Konsumgesellschaft nennen werde. Neben dem Wesen und grundlegender sowie kennzeichnender Strukturen und Wirkmechanismen unserer Gesellschaft wird in diesem Teil unter anderem auch auf die unterschiedlichen Bereiche, in denen konsumiert wird, auf Konsum verstärkende Strategien sowie auf aktuelle Entwicklungen, wie zum Beispiel typische mit dem Gesellschaftssystem einhergehende Charakterausprägungen der Individuen sowie auf kritische Entwicklungen eingegangen. Im letzten Teil schließlich wird das konkrete Schenkverhalten und der gesellschaftliche und individuelle Umgang mit dem Phänomen Schenken behandelt und die daraus resultierenden Konsequenzen für die Individuen und die Gesellschaft werden beleuchtet. Vorrangiges Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, neben einer Bestandsaufnahme und der Zusammenführung von Ergebnissen und Erkenntnissen der Schenkforschung sowie gesellschaftlich - soziologischer Forschungen auch Missstände und aktuelle Problemlagen im Kontext sozialer Beziehungen aufzudecken und nach ressourcenorientierten Lösungsansätzen zu suchen." (Textauszug). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2011/2 |