Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Seifert, Monika |
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Titel | Das Gemeinwesen mitdenken. Herausforderungen für die Behindertenhilfe. Gefälligkeitsübersetzung: Thinking the community. Challenges for handicapped assistance. |
Quelle | Aus: Stein, Anne-Dore (Hrsg.): Integration und Inklusion auf dem Weg ins Gemeinwesen. Möglichkeitsräume und Perspektiven. Bad Heilbrunn: Klinkhardt (2010) S. 32-50 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
Schlagwörter | Sozialraum; Soziale Integration; Stadtentwicklung; Diskriminierung; Kommunalpolitik; Soziales Netzwerk; Sozialgesetzbuch; Behindertenhilfe; Gemeinwesenarbeit; Analyse; Konferenzschrift; Kooperation; Koordination; Netzwerk; Deutschland |
Abstract | Seit Inkrafttreten des SGB IX (2001) sind die Zielperspektiven der Rehabilitation in Deutschland gesetzlich verankert: Selbstbestimmung und Teilhabe am Leben in der Gesellschaft ist der gesetzliche Auftrag des SGB IX (2001), an der sich Dienstleistungen und Angebotsstrukturen der Behindertenhilfe zu orientieren haben. Ziel ist die "vollständige und wirksame Partizipation und Inklusion in der Gesellschaft". Die Realität sieht jedoch meist anders aus: Unterstützungsangebote für Menschen mit Behinderungen werden nach wie vor überwiegend in sozial ausgrenzenden Sondersystemen vorgehalten, meist ohne alltägliche Begegnungen mit den Menschen im Umfeld. Der vorliegende Beitrag zeigt, dass die hier erforderlichen sozialraumbezogenen Strategien der sozialen Integration nicht allein Aufgabe der Behindertenhilfe sind, sondern eine Herausforderung für alle Beteiligten. Das "Zukunftsprojekt Inklusion" kann nur gelingen, wenn alle Akteure in einer Region zusammenwirken: Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen und Freunde, engagierte Bürger/innen, Selbstvertretungsorganisationen, Vereine und Initiativen, die Leistungserbringer und Leistungsträger sowie Verantwortungsträger in der Kommune, in Politik, Wohnungswirtschaft und Stadtentwicklung. Unter der Prämisse "das Gemeinwesen mitdenken" müssen die Erfahrungen und das Wissen aus unterschiedlichen Bereichen in Praxis, Verwaltung und Theorie miteinander verzahnt und wirksam werden. Nur so kann eine tragfähige Basis für einen gelingenden Alltag von Menschen mit Behinderung inmitten der Gesellschaft wachsen. (ICA2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2011/1 |