Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Helbig, Marcel |
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Institution | Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung |
Titel | Lehrerinnen trifft keine Schuld an der Schulkrise der Jungen. |
Quelle | Berlin (2010), 6 S.; 137 KB
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2) |
Reihe | WZBrief Bildung. 11 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Monografie; Graue Literatur |
URN | urn:nbn:de:101:1-20100615168 |
Schlagwörter | Bildung; Bildungsbeteiligung; Bildungschance; Chancengleichheit; Junge; Frau; Bildungsertrag; Lehrer; Schulbildung; Schulerfolg; Schulleistung; Arbeitspapier; Geschlechtsspezifik; Mädchen |
Abstract | Mädchen haben in der Schule längst die Nase vorn und in vielen Ländern der westlichen Welt ist bereits von einer Krise der Jungen im Schulsystem die Rede. In fast allen Mitgliedstaaten der EU und OECD beginnen mehr Mädchen als Jungen ein Hochschulstudium, denn Mädchen schließen die Schule mit größerem Erfolg ab als Jungen. Die Erforschung des größeren Erfolgs von Mädchen im Bildungssystem steht jedoch noch am Anfang und als eine mögliche Erklärung fällt in Wissenschaft und Öffentlichkeit immer wieder das Schlagwort von der "Feminisierung" der Schule. Dieser These zufolge ist es dem gestiegenen Lehrerinnenanteil in den verschiedenen Schulsystemen geschuldet, dass Jungen ins Hintertreffen geraten. Der Autor stellt in seinem Beitrag einige empirische Ergebnisse zum Zusammenhang zwischen dem Anteil weiblicher Lehrer und dem geschlechtstypischen Bildungserfolg vor, welche zeigen, dass es nicht zum Ziel führt, für einen erfolgreicheren Bildungsweg der Jungen mehr männliche Lehrer zu fordern. Der Autor fasst seine Analyse in folgenden Thesen zusammen: (1) Jungen hinken in der Schule den Mädchen hinterher; (2) Männliche Lehrkräfte wirken sich nicht positiv auf den Bildungserfolg von Jungen aus; (3) Der pauschale Ruf nach mehr Männern im Lehramt kann sogar nachteilige Folgen für die Kompetenzentwicklung von Jungen und Mädchen haben. Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Forschungsmethode: deskriptive Studie. (IAB). |
Erfasst von | Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg |
Update | 2010/4 |