Sportunterricht aus Sicht der Schüler- und Lehrer/innen.

Autor/inn/en	Kühnis, Jürgen; Eckert, Nancy; Mandel, Debbie; Steffan, Michel
Titel	Sportunterricht aus Sicht der Schüler- und Lehrer/innen.
Quelle	In: Bewegung & Sport, 71 (2017) 4, S. 10-14Verfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	1726-4375
Schlagwörter	Empirische Untersuchung; Evaluation; Forschung; Grundschule; Primarbereich; Lehrer; Schüler; Schülerperspektive; Fachdidaktik; Schulsport; Sportpädagogik; Sportunterricht; Schweiz
Abstract	Die bisherige Evaluationskultur zum Sportunterricht in der Schweiz ist als bescheiden einzustufen. In diesem Beitrag wird ein Einblick in die Ist-Situation auf der Primarstufe im Kanton Schwyz eröffnet und damit auch der nationale Kenntnisstand erweitert. Das Forschungsinteresse richtete sich einerseits auf eine deskriptive Analyse der subjektiven Wahrnehmung des Sportunterrichts aus Sicht der beteiligten Akteure sowie andererseits auf eine objektive Erfassung der effektiven Bewegungszeit. Die Untersuchung wurde als Fragebogen- und Beobachtungsstudie im Jahre 2015/16 in 30 zufällig ausgewählten 5. Klassen durchgeführt. Insgesamt wurden 43 Lehrkräfte und 468 Schüler/innen befragt sowie 28 Doppellektionen besucht. Schwyzer Schüler/innen und Lehrpersonen schätzen ihren Sportunterricht sehr positiv ein, wobei der Stellenwert mit der Sportlichkeit der Befragten korreliert. Den Lehrkräften wird seitens der Kinder ein gutes Zeugnis ausgestellt. Gegenüber dieser hohen Wertschätzung zeigen sich jedoch zwei Handlungsfelder mit Optimierungsbedarf. 1. Die Situation für den Schwimmunterricht (nur 42 % haben eine direkte Anbindung) ist unbefriedigend. 2. Wie die Analyse zur Zeitnutzung zeigt, wird durch den Sportunterricht nur ein Drittel der täglichen Bewegungsempfehlung (mind. 60 Min.) abgedeckt. Aus Sicht der Qualitätssicherung besteht deshalb Handlungsbedarf, die strukturellen Ressourcen und individuellen Bewegungszeiten im Unterricht zu verbessern sowie zusätzliche schulische Bewegungsgelegenheiten zu schaffen. (Autor).
Erfasst von	Bundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn
Update	2018/3