Hilfe zur Selbsthilfe - nachhaltige Beziehungsarbeit in der Kinder- und Jugendhilfe.

Autor/in	Heintz, Matthias
Titel	Hilfe zur Selbsthilfe - nachhaltige Beziehungsarbeit in der Kinder- und Jugendhilfe.
Quelle	In: Jugendhilfe, 54 (2016) 1, S. 32-38Infoseite zur Zeitschrift Verfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0022-5940
Schlagwörter	Nachhaltigkeit; Jugendhilfe; Beziehungsarbeit
Abstract	Kinder- und Jugendhilfe bedeutet Beziehungsarbeit. In der Beziehung liegt die Basis zur Bewältigung bzw. zur Verminderung, und in ihrer präventiven Ausrichtung zur Verhinderung tiefgreifender individueller und sozialer Probleme der jungen Menschen und ihrer Lebenssysteme, insbesondere der Familie. Beide Ebenen, die individuelle Entwicklung und der Erwerb sozialer Kompetenz bilden die fundamentalen Ziele der Kinder- und Jugendhilfe, wie sie im §1 des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (KJHG/SGB VIII) beschrieben sind, in dem den jungen Menschen "ein Recht auf Förderung und Entwicklung und auf Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit" zugesprochen wird. Kinder- und Jugendhilfe ist von ihrem Grundverständnis sozialpädagogisch ausgerichtet und per se auf eine nachhaltige und langfristige Wirkung angelegt. Ihr Gelingen ist untrennbar mit der Persönlichkeit und Haltung ihrer fachlichen Akteure verbunden. Dieser Artikel will zum einen die Freiwilligkeit, die Partizipation, den Dialog, die Prozessorientierung sowie die Lebensweltorientierung als Parameter einer humanistisch und demokratisch orientierten sozialpädagogischen Praxis skizzieren und zum anderen verdeutlichen, dass deren Verinnerlichung Voraussetzung ist für ihre professionelle Umsetzung. Im Folgenden sollen diese Parameter Gegenstand einer Reflexion über das fachliche Profil sozialpädagogischer Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe sein, deren Zielsetzung in einer Zunahme an Kompetenz und Autonomie im Sinne von "Hilfe zur Selbsthilfe" bzw. "Hilfe zur Selbstkontrolle" (vgl. Biese/2011) ihrer Adressatinnen besteht.
Erfasst von	Comenius-Institut, Münster
Update	2016/3