Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Werpup-Stüwe, Lina; Petermann, Franz |
---|---|
Titel | Visuelle Wahrnehmungsleistungen bei motorisch auffälligen Kindern - eine Pilotstudie. |
Quelle | In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 64 (2015) 8, S. 601-616Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0032-7034; 2196-8225 |
DOI | 10.13109/prkk.2015.64.8.601 |
Schlagwörter | Motorische Entwicklung; Sensumotorische Entwicklung; Jugend; Kindheit; Kind; Visuelle Wahrnehmung; Entwicklung; Jugendlicher |
Abstract | Viele Studien weisen auf das Vorliegen von visuellen Wahrnehmungsdefiziten bei motorisch auffälligen Kindern hin. Untersucht wurden Zusammenhänge zwischen den motorischen Leistungen Handgeschicklichkeit, Ballfertigkeiten und Balance und visuo-perzeptiven sowie visuo-motorischen Wahrnehmungsfähigkeiten. Der Zusammenhang zwischen visuellen Wahrnehmungsleistungen und motorischen Fertigkeiten wurde bei 41 Kindern und Jugendlichen zwischen 9 und 14 Jahren anhand des "Frostigs Entwicklungstest der visuellen Wahrnehmung für Jugendliche und Erwachsene" (FEW-JE) und der "Movement Assessment Battery for Children - Second Edition" (M-ABC-2) erhoben. Zudem wurden die visuellen Wahrnehmungsleistungen von 21 motorisch auffälligen Kinder mit denen der 20 motorisch unauffälligen Kinder verglichen. Die visuellen Wahrnehmungsleistungen der Kinder korrelierten stark mit den motorischen Leistungen. Die Wahrnehmungsleistungen beider Gruppen unterschieden sich signifikant. Knapp die Hälfte der motorisch auffälligen Kinder wies visuelle Wahrnehmungsdefizite auf. Es wird empfohlen, im Rahmen der klinischen Diagnostik und der Therapieplanung die visuellen Wahrnehmungsfähigkeiten von Kindern mit motorischen Defiziten immer zu überprüfen. Der Einsatz eines Testverfahrens wie des FEW-JE wird als angemessen betrachtet, da sich die motorik-reduzierten visuellen Wahrnehmungsleistungen gezielt mit den Leistungen im Bereich der visuo-motorischen Integration vergleichen lassen und so der Schweregrad der visuellen Wahrnehmungsdefizite eingeordnet werden kann. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2016/2 |