Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Theisel, Anja K. |
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Titel | Unterrichten Sprachheilpädagogen anders? Eine vergleichende Selbsteinschätzung von Förderschullehrkräften "Sprache" und Regelschullehrkräften zu Qualitätsmerkmalen des Unterrichts. |
Quelle | In: Empirische Sonderpädagogik, 7 (2015) 4, S. 320-340Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1869-4845; 1869-4934 |
URN | urn:nbn:de:0111-pedocs-114669 |
Schlagwörter | Fragebogen; Vergleich; Selbsteinschätzung; Unterrichtsqualität; Sprachförderung; Sprachbehinderung; Sonderpädagogik; Sonderpädagoge; Merkmal |
Abstract | Mit Hilfe des Fragebogens LeFraU-S (Lehrerfragebogen zum Unterricht mit sprachbeeinträchtigten Kindern) wurden Sonderpädagogen und Sonderpädagoginnen (Förderschullehrkräfte - FL) mit dem Förderschwerpunkt "Sprache" sowie Regelschullehrkräfte (RL) an Grundschulen nach Prozessmerkmalen ihres Unterrichts befragt. Die Merkmale konnten von den Lehrkräften in der Häufigkeit ihrer Umsetzung in der alltäglichen Praxis eingeschätzt werden. Die Rückläufe von insgesamt 701 Personen ergaben signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen (N (FL) = 290; N (RL) = 411). Diese Differenzen zeigen sich bei der Gesamtsumme sowie bei einzelnen Items und Faktoren. Förderschullehrkräfte mit Fachrichtung "Sprache" berücksichtigen nicht nur Aspekte der an Schülerinnen und Schüler gerichteten Sprache der Lehrkräfte sowie besondere methodische Aspekte (Einsatz von Handzeichen, handlungsbegleitendes Sprechen u. ä.) häufiger, sondern setzen auch ein Mehr an Differenzierung, Individualisierung und Orientierung an Schülerinnen und Schülern in ihrem Unterricht um. Dies macht insbesondere im Hinblick auf die Weiterentwicklung inklusiver Beschulung die Berücksichtigung qualitativer Aspekte des Unterrichts bedeutsam. Sowohl die Ausbildung von Lehrkräften, als auch die systemische Umsetzung der gemeinsamen Beschulung sollten diese Aspekte beachten, damit gemeinsamer Unterricht für sprachbeeinträchtigte Kinder gewinnbringend gestaltet werden kann. (DIPF/Orig.). We surveyed both special educational needs teachers (SEN) with focus on speech language impaired children (FL) as well as regular school teachers at primary schools (RL) using our questionnaire "LeFraU-S" (Lehrerfragebogen zum Unterricht mit sprachbeeinträchtigten Kindern/ Questionnaire for the teaching of speech-language-impaired children). Teachers could assess certain teaching characteristics with regard to the frequency of their use in daily practice. The responses from 701 teachers (N (FL) = 290; N (RL) = 411) displayed significant differences between the two groups. The two groups differ with regard to both the overall sums as well as to the individual teaching characteristics and factors found by an exploratory factor analysis. SEN teachers with focus on speech language impairment take aspects of the teacher's speech as well as special methodical aspects (e.g. hand signals, action-accompanying speech, etc.) more frequently into account. Furthermore their teaching style is more differentiated, individual and focused on the pupil. This highlights the importance of considering the qualitative aspects of teaching particularly in light of the further development of inclusive education. Such aspects should be considered both for the training of teachers as well as for the systemic implementation of inclusive education in order to allow the latter to be rewarding and beneficial for speech-language-impaired children. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2016/2 |