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Autor/inSchmid, Christine
TitelLernen von älteren oder Lernen durch jüngere Geschwister? Effekte der Geschwisterkonstellation auf die Lesekompetenz und Hausaufgabenhilfe in PISA 2000-E.
Paralleltitel: Learning from older siblings or learning from younger siblings? Effects of sibling constellation on literacy in PISA 2000-E.
QuelleIn: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 18 (2015) 3, S. 591-615Infoseite zur Zeitschrift
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Beigabengrafische Darstellungen
ZusatzinformationForschungsdaten, Studiendetails und Erhebungsinstrumente
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1434-663X; 1862-5215
DOI10.1007/s11618-015-0635-5
SchlagwörterSekundäranalyse; Item-Response-Theory; Lesetest; Einzelkind; Geschwister; Deutschland; Eltern; Geschwister; Regressionsanalyse; Einzelkind; Lesetest; Wirkung; Sekundäranalyse; Lesekompetenz; Eltern; Hausaufgabenhilfe; Regressionsanalyse; Lesekompetenz; Wirkung; PISA (Programme for International Student Assessment); Deutschland
AbstractAuf der Grundlage der deutschen der PISA 2000-E1 Stichprobe (N=34.561) wird überprüft, inwieweit sich ein Vorsprung in der Lesekompetenz einerseits von jüngeren, sowie andererseits von älteren Geschwistern, im Vergleich zu den jeweils anderen Geschwisterpositionen ergibt. Für beide Thesen lassen sich lerntheoretische Argumente anführen. Ein Lernvorteil älterer Geschwister wurde insbesondere durch das Konfluenzmodell (Zajonc 2001) postuliert, das im Unterschied zu klassischen Ressourcenverdünnungsmodellen (Downey 2001) einen Tutoreneffekt annimmt. Der Tutoreneffekt besagt, dass ältere Geschwister durch die Möglichkeit der Übernahme lehrender Verhaltensweisen in ihrer sozialen und kognitiven Entwicklung profitieren; Einzelkindern und jüngsten Kindern fehlt diese Lerngelegenheit. Multiple Regressionsanalysen, in denen für eine Reihe von sozialen Hintergrundvariablen kontrolliert wurde, förderten weder einen signifikanten Vorsprung von Kindern mit älteren Geschwistern, noch einen von Kindern mit jüngeren Geschwistern zutage. Älteste Kinder allerdings wiesen bei einer differenzierten Betrachtung einen solchen Vorsprung auf. Einzelkinder zeigten bei Kontrolle der Zahl der Kinder in der Familie niedrigere Lesekompetenzwerte als älteste Kinder. Älteste Kinder wiesen insgesamt die höchsten Werte auf, auch im Vergleich zu mittleren und jüngsten Kindern. Analysen zur Hausaufgabenhilfe unterstützten die Annahmen der elterlichen Ressourcenverdünnung sowie der Übernahme lehrender Verhaltensweisen durch ältere Geschwister. Insgesamt werden die Ergebnisse als ein positiver Hinweis auf die Existenz des Tutoreneffekts interpretiert. Zudem wird ein Vorschlag unterbreitet, wie der Tutoreneffekt in zukünftigen Untersuchungen stichhaltig überprüft werden kann. (DIPF/Orig.).

Based on the German PISA 2000-E sample (N=34,561) it is tested to what extent evidence arise of a systematic learning advantage of younger siblings, as well as of older siblings, in comparison to the respective other children in the family. For both hypotheses arguments derived from learning theories can be cited. An advantage of older siblings was postulated by the confluence model (Zajonc 2001) which, in contrast to classical resource dilution models (Downey 2001), assumes a tutor effect. The tutor effect implies that older siblings benefit in their social and cognitive development by taking over teaching behaviors; single children and younger siblings lack this learning opportunity. Multiple regression analyses, controlling for a number of social background variables, revealed neither a significant advantage of children with older siblings nor one of children with younger siblings. In the light of more differentiated analyses, however, oldest children showed such an advantage. Controlling for the number of children in the family, single children showed lower literacy levels compared to the oldest children. In contrast, oldest children reached the highest level in total, even when compared to middle and youngest children. Analysis of homework support confirmed the assumption of parental resources dilution and the adoption of teaching behaviors by older siblings. Overall, the results are interpreted as a positive indication of the existence of the tutor effect. Additionally, a more straight-forward way to test the tutor effect in future studies is proposed.(DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2016/1
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