Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Groeneveld, Imke; Knigge, Michel |
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Titel | Moderation primärer sozialer Disparitäten im Leseverständnis in Abhängigkeit vom wahrgenommenen Verhalten der Lehrkraft und der Klassenzusammensetzung. Paralleltitel: Moderation of social disparities in reading achievement through classroom factors. |
Quelle | In: Zeitschrift für Bildungsforschung, 5 (2015) 1, S. 51-72Infoseite zur Zeitschrift
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Beigaben | grafische Darstellungen |
Zusatzinformation | Forschungsdaten, Studiendetails und Erhebungsinstrumente |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 2190-6890; 2190-6904 |
DOI | 10.1007/s35834-014-0115-7 |
Schlagwörter | Längsschnittuntersuchung; Mehrebenenanalyse; Kognitive Kompetenz; Kompetenzerwerb; Soziale Benachteiligung; Soziale Herkunft; Förderung; Schuljahr 05; Schuljahr 06; Schulklasse; Grundschule; Gymnasium; Schüler; Unterrichtsstörung; Unterricht; Lesekompetenz; Leseverstehen; Migrationshintergrund; Sozialer Status; Einflussfaktor; Zusammensetzung; Berlin; Deutschland |
Abstract | Aktuelle Schulleistungsstudien [...] zeigen einen in Deutschland engen Zusammenhang zwischen der sozialen Herkunft von Kindern und Jugendlichen und ihrer schulischen Kompetenzentwicklung. Dieser fällt zu Ungunsten von Lernenden aus Familien mit niedrigem sozioökonomischem Status aus. Einige Schülerinnen und Schüler zeigen jedoch "erwartungswidrig" höhere Kompetenzen als ihre soziale Herkunft vermuten ließe. In der vorliegenden Untersuchung wird mit Rückgriff auf sozialpsychologische Theorien und Befunde angenommen, dass ein störungsarmer Unterricht mit individueller Förderung sowie die soziale Zusammensetzung der Klasse als mögliche Moderatoren einen besonders starken Einfluss auf die Kompetenzergebnisse von Kindern aus sozial benachteiligten Elternhäusern haben könnten. Anhand der längsschnittlichen Berliner Grundschulstudie ELEMENT (Lehmann und Lenkeit 2008) wurden diese Annahmen empirisch in einer Mehrebenenanalyse unter Modellierung von Cross-Level-Interaktionseffekten mit den genannten Merkmalen überprüft. Es konnte gezeigt werden, dass Lernende aus Elternhäusern mit niedrigem sozioökonomischem Status besonders von der Zugehörigkeit zu einer Klasse mit höherem durchschnittlichem Sozialstatus profitieren. Die durch Beurteilungen der Schülerinnen und Schüler erfassten Unterrichtsmerkmale hatten hingegen keinen moderierenden Effekt auf den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Kompetenzentwicklung im Lesen. (DIPF/Orig.). Current large-scale assessments show a strong correlation between family background of students and their educational attainment to the disadvantage of socially underprivileged children [...]. However, there are also students who perform better than one would expect due to their low social background. We assume that specific classroom features promote higher competencies especially within socially underprivileged children. These moderating factors concern class composition effects and instructional features that can reduce social disparities. By using the ELEMENT-study (Lehmann und Lenkeit 2008) we showed that socially disadvantaged students benefit more from attending a socially well composed class in contrast to their more affluent classmates. Although instructional features measured by averaged student assessments did not show moderation effects on the relation of social background and test performance. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2015/4 |