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Autor/inn/en | Möhrle, B.; Steinacker, J.M.; Szagun, B.; Kobel, Susanne |
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Titel | Bewegungsförderung an Grundschulen. Pausenhof und körperliche Aktivität von Kindern. |
Quelle | In: Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin, 66 (2015) 6, S. 141-146
PDF als Volltext (1); PDF als Volltext (2) |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0344-5925; 0371-3059; 2510-5264 |
DOI | 10.5960/dzsm.2015.186 |
Schlagwörter | Kind; Schulhof; Schulpause; Grundschule; Aktivität; Körpergewicht; Bewegungsmangel; Gesundheitsförderung; Regressionsanalyse; Sozialer Status; Bewegungsverhalten; Sportmedizin; Gestaltung; Prävention |
Abstract | Bewegungsmangel und ein inaktiver Lebensstil sind bereits im Kindesalter verbreitete gesundheitliche Risikofaktoren. Ziel dieser Studie ist es, den Einfluss von Eigenschaften und Nutzung des Pausengeländes an Grundschulen auf die körperliche Aktivität von Erst- und Zweitklässlern zu identifizieren. Daten von 1787 Kindern (7,1+/- 0,6 Jahre), die an der Baden-Württemberg Studie teilnahmen, wurden analysiert. Eigenschaften und Nutzung des Pausenhofs sowie Größe und Gewicht der Kinder wurden vor Ort an den teilnehmenden Schulen erfasst. Die körperliche Aktivität der Kinder sowie soziodemographische Faktoren wurden über einen Elternfragebogen erhoben. In geschlechtsspezifischen logistischen Regressionsmodellen wurden Faktoren identifiziert, die im Zusammenhang mit körperlicher Aktivität stehen. Jungen erreichten signifikant häufigeran vier oder mehr Tagen/Woche die empfohlene WHO-Richtlinie von mind. 60 Minuten moderater bis intensiver körperlicher Aktivität (OR 1,71). Als Umgebungsfaktoren, die mit niedrigerer körperlicher Aktivität assoziiert sind, wurde der Aufenthaltsort in den großen Pausen ausschließlich im Freien (OR 0,65) sowie ein großer Pausenhof (OR 0,66) identifiziert. Bei Mädchen wurde außerdem ein positiver Zusammenhang zwischen der Gestaltung des Pausenhofs (OR 1,74) und körperlicher Aktivität festgestellt. Die untersuchten Umgebungsfaktoren stehen im Zusammenhang mit körperlicher Aktivität bei Grundschülern und sollten daher bei der Entwicklung und Durchführung von Interventionsmaßnahmen zur Bewegungsförderung an Schulen berücksichtigt werden. Handlungsbedarf zur Förderung körperlicher Aktivität besteht speziell bei Mädchen, da bereits im Grundschulalter Mädchen weniger körperlich aktiv sind als Jungen. Eine ansprechende Gestaltung des Pausengeländes kann zur Förderung körperlicher Aktivität bei Mädchen beitragen. Verf.-Referat. Physical inactivity and an inactive lifestyle are common risk factors for health, even during childhood. The aim of this study is to identify the effects of the characteristics and use of playgrounds at primary schools on physical activity (PA) of first and second graders. Baseline data of 1787 children(7.1 +/- 0.6 years) participating in the Baden-Württemberg Study were analysed. The characteristics and use of playgrounds as well as the children's height and weight were assessed during a school visit. PA and socioeconomic factors were assessed via parental questionnaire. Factors associated with physical activity were identified using gender-specific logistic regression models. Boys met recommended guideline of at least 60 minutes of moderate-to-vigorous PA on four or more days per week significantly more often (OR 1.71). Whereabouts during school breaks (OR 0.65) as well as the playground size (OR 0.65) were negatively associated with PA. For girls, a positive association was found between playground design (OR 1.74) and PA. The examined factors are associated with PA in primary school children and should therefore be considered when developing and implementing interventions to improve PA at schools. These interventions should especially target girls, since girls are already less physically active than boys at primary school age. An appealing playground design could therefore contribute to promote PA in girls. Verf.-Referat. |
Erfasst von | Bundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn |
Update | 2015/4 |