Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Poten, Petra von |
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Titel | Inklusion als Bildungsoffensive mit Heilpädagogen in Grundschulen. Vom inklusiven Gedanken zur inklusiven Schule. |
Quelle | Aus: Bäuml-Roßnagl, Maria-Anna (Hrsg.); Berner, Stephanie (Hrsg.); Bliemetsrieder, Sandro (Hrsg.); Molitor, Martine (Hrsg.): Inklusion im interdisziplinären Diskurs. Band 1. Eine Herausforderung für Schule und Hochschule. München: Herbert Utz Verlag (2015) S. 72-94 |
Reihe | Schriften zur Interdisziplinären Bildungsdidaktik. 29 |
Beigaben | Illustrationen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-8316-4533-6 |
Schlagwörter | Schulversuch; Grundschule; Sonderpädagoge; Integrationshelfer; Forschungsprojekt; Deutschland; München |
Abstract | In der Schulwelt gibt es derzeit ein geflügeltes Wort: Inklusion. Alle kennen das Wort und keiner weiß wirklich wie es geht. Es gibt einiges an Theorien aber wie eine echte Umsetzung funktionieren könnte, kann bisher nur in Modellprojekten nachvollzogen werden. Inklusion braucht Rahmenbedingungen, die individuell und allgemein verwendbar sind. Sie muss auf das Kind mit ADHS passen und auf das Kind mit Trisomie 21. Inklusion muss "Handwerkszeug" für Schulleiter, Lehrer, Eltern und Kinder bereithalten, damit sie gelingen kann. Inklusion braucht vor allem den Glauben an das Machbare. Und dazu braucht es strukturelle, finanzielle und personelle Grundlagen. Inklusion darf nicht zu einer Worthülse verkommen, nur weil die Mittel oder Ideen fehlen. Die Inklusionspraxis gibt es schon länger, denn Inklusion beginnt bei den Kindern, die wir bereits vorfinden: bei den Kindern mit Verhaltensauffälligkeiten, jedweder Couleur. Inklusion beginnt mit Prävention und da sind wir in der heutigen Schulwelt noch weit davon entfernt, auch wenn es in unseren Breiten gute Möglichkeiten gäbe. Wir sind ein reiches Land, doch Geld für ein umfassendes Bildungssystem wird nicht zur Verfügung gestellt. Alles was es bisher zur Prävention in unseren Schulen gibt (MSD, Förderlehrer, Schulpsychologe, Inklusionsberatungsstellen...) gleicht einer unfertigen "Patchworkdecke". Heilpädagogen in Grundschulen könnten eine feste, verbindende Naht werden. Das Schulprojekt Heilpädagogen in Grundschulen, erforschte und zeigte im Forschungszeitraum von 2008 bis 2012, dass gelingende Inklusion mit geringem Aufwand machbar ist. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2018/4 |