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Literaturnachweis - Detailanzeige

 
Autor/inn/enHändel, Marion; Lockl, Kathrin; Heydrich, Jana; Weinert, Sabine; Artelt, Cordula
TitelKompetenztestung bei Schülerinnen und Schülern mit Förderschwerpunkt Lernen.
Effekte unterschiedlicher Testbedingungen am Beispiel eines Tests zum metakognitiven Wissen.
QuelleAus: Kuhl, Poldi (Hrsg.); Stanat, Petra (Hrsg.); Lütje-Klose, Birgit (Hrsg.); Gresch, Cornelia (Hrsg.); Pant, Hans Anand (Hrsg.); Prenzel, Manfred (Hrsg.): Inklusion von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf in Schulleistungserhebungen. Wiesbaden: Springer VS (2015) S. [221]-242
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BeigabenIllustration
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-658-06603-2; 978-3-658-06603-1; 978-3-658-06604-8
DOI10.1007/978-3-658-06604-8_8
SchlagwörterEmpirische Untersuchung; Reliabilität; Validität; Anpassung; Metakognition; Testverfahren; Schuljahr 05; Schuljahr 06; Hauptschule; Schüler; Lesegeschwindigkeit; Lesekompetenz; Mathematische Kompetenz; Sonderpädagogischer Förderbedarf; Leistungsmessung; Deutschland
AbstractKompetenztests werden in Large-Scale-Assessments ab dem Schulalter in der Regel in Gruppensettings schriftlich vorgegeben und von den Teilnehmenden in ihrem eigenen Tempo in einer festgelegten Gesamtzeit bearbeitet. Dadurch sind die Testergebnisse potenziell durch die Lesekompetenz der untersuchten Personen beeinflusst. Für Schülerinnen und Schüler mit Förderschwerpunkt Lernen, die zumeist deutliche Einschränkungen im Lesen aufweisen, könnte eine solche Testung daher eine besondere Herausforderung darstellen. Um zu untersuchen, ob die Testleistungen durch eine derartige Testbedingung substanziell beeinträchtigt und verzerrt werden, wurde eine Studie im Kontrollgruppendesign durchgeführt. Sowohl für Schülerinnen und Schüler mit Förderschwerpunkt Lernen als auch für Schülerinnen und Schüler der Hauptschule (jeweils 6. Jahrgangsstufe) wurden zwei verschiedene Testbedingungen realisiert: eine Bedingung analog zur Testung bei Schülerinnen und Schülern der Regelschule (Selbst lesen) und eine Bedingung, in der jegliche schriftlich präsentierte Information im Test zusätzlich mündlich vorgegeben wurde (Vorlesen). Diese experimentelle Variation wurde exemplarisch für die Testung metakognitiven Wissens durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass Förderschülerinnen und Förderschüler mehr fehlende Werte und deutlich niedrigere Kompetenzwerte im Bereich des metakognitiven Wissens aufweisen als Schülerinnen und Schüler der Hauptschulkontrollgruppe. In der Bedingung "Vorlesen" erreichten die Schülerinnen und Schüler höhere Werte als in der Bedingung "Selbst lesen". Allerdings zeigte ein Interaktionseffekt von Schulform und Testbedingung, dass sich dieser Effekt nur für die Hauptschülerinnen und Hauptschüler als statistisch signifikant erwies. Weiterhin ergaben sich bedeutsame Zusammenhänge der Testleistung mit der Lesegeschwindigkeit. Die Korrelationen waren in der Selbstlesebedingung höher als in der Vorlesebedingung. Die Ergebnisse werden in Hinblick auf die Validität von Kompetenzmessungen bei Förderschülerinnen und Förderschülern diskutiert. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2017/2
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