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Autor/inn/enRabe, Bianca; Wissinger, Jochen; Brüsemeister, Thomas
TitelEinführung der Schulinspektion.
Struktur und Wandel regionaler Governance im Schulsystem.
QuelleAus: Governance im Bildungssystem. Analysen zur Mehrebenenperspektive, Steuerung und Koordination. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (2015) S. 117-142
PDF als Volltext  Link als defekt meldenVerfügbarkeit 
ReiheEducational Governance. 26
ZusatzinformationForschungsdaten, Studiendetails und Erhebungsinstrumente
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN3-658-06522-2; 978-3-658-06522-5
DOI10.1007/978-3-658-06523-2_5
SchlagwörterEmpirische Untersuchung; Leitfadeninterview; Längsschnittuntersuchung; Methodologie; Qualitative Forschung; Erwartung; Bildungssystem; Eltern; Schulaufsicht; Schulträger; Schulinspektion; Schulleiter; Lehrer; Projekt; Steuerung; Forschungsstand; Wirkung; Wirkungsforschung; Deutschland; Gießen; Hessen
AbstractDer Beitrag beleuchtet einen zentralen Ansatzpunkt der Educational Governance-Forschung. [Die Autoren] beobachten Akteure der Schule und der schulischen Region dahingehend, wie sie auf die Inspektion reagieren. Dabei zeigt sich, dass die Akteure ihre Wahrnehmungen und Handlungsweisen aufeinander einstellen; unbeabsichtigt werden sie durch die Reform zu einer Klärung ihrer Positionen herausgefordert, wobei teilweise Konflikte entstehen, die ungesteuert verlaufen. Zum Beispiel möchte die Schulaufsicht eher näher an den Lehrkräften sein und sich am liebsten auch so verhalten dürfen wie die Inspekteure, denen ein Kontrollfunktion verboten ist. Von ihren Aufgaben her darf jedoch die Aufsicht auf diese Kontrollfunktion nicht verzichten. Zu einer weiteren Positionserklärung sehen sich Schulträger herausgefordert, die bemerken, dass ihnen im Inspektionsverfahren keine bedeutsame Rolle zuerkannt wurde. Ganz anders als die Schulleitungen, deren Rollen durch das Verfahren aufgewertet wird, da sie die Hauptansprechpartner/innen der Inspekteur/innen sind. Wieder anders, nämlich kaum berücksichtigt, finden sich Elternvertretungen; darin gleichen sie strukturell den Schulträgern. Kurz: Ein jeder Akteur sieht sich durch den neuen Akteur Inspektion zu einer Positionserklärung herausgefordert. Für die weitere Erforschung des Mehrebenensystems gibt dies folgende Hinweise: Es reagieren nicht nur die Akteure in einer Reform, die gemäß eines Instruments mitspielen sollen, sondern alle Akteure. Gewissermaßen schießen die Reaktionen über das mit dem Instrument beabsichtigte hinaus bzw. sind grenzüberschreitend. Als Akzentsetzung gibt dies den Hinweis, im Mehrebenensystem mehr auf dynamisch sich verändernde Akteurskonstellationen zu achten. (DIPF/Orig.).
Erfasst vonDIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update2016/3
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