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Autor/inEhrhardt, Andrea
TitelErzählen in pädagogischen Kontexten.
QuelleBerlin: Freie Universität Berlin (2015), 299 S.
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Berlin, Freie Universität Berlin, Diss., 2015.
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; Monographie
URNurn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000100653-6
SchlagwörterPädagogik; Pädagogische Praxis; Methode; Erzählen; Dissertation
AbstractErzählen ist eine pädagogisch wertvolle, genuin menschliche Fähigkeit. Erzählend wird ein konkreter Zusammenhang sinnvoll geordnet widergegeben, was eine lineare und dadurch leichter zu erfassende Struktur für die Gestaltung von Lerninhalten bietet. Es birgt ein breites pädagogisches Anwendungsspektrum und hebt die Trennung von Theorie und Praxis auf. Aus dem Erzählen resultierendes Wissen beinhaltet individuelles und kollektives Wissen, subjektive Theorien und wissenschaftliche Erkenntnisse. Zudem fördert es die Ausbildung der Sprachbeherrschung, der Sprachhandlungskompetenz und Zuhörkompetenz sowie Hörverstehen der Lernenden. Erzählen sollte als Modell gelingenden pädagogischen Handelns in der pädagogischen Praxis vermehrt angewendet und in die pädagogische Theoriebildung stärker aufgenommen werden. Aus erziehungswissenschaftlicher Perspektive lässt sich bei dem Erzählen als natürliches methodisches Element von einem pädagogischen Erkenntnis- und Handlungsprinzip sprechen. Hierbei werden vor allem die Beziehungen zwischen Sprache, Erzählen, Lernen und Erkenntnis wie auch Reflexion, Erfahrung und Methode sichtbar. Zudem werden die verschlungen Zusammenhänge zwischen Erzählen, Erziehung und Bildung in Teilen aufgezeigt. So kann die künstliche Trennung zwischen vorwissenschaftlicher Lebenswahrheit, Erfahrung wie auch wissenschaftlicher Erkenntnis aufgebrochen und Bildungsprozesse individueller wie auch nachhaltiger gestaltet werden. Erzählen ist ein offener Prozess des Wissensaustausches, der eine aktive Lernhaltung ermöglicht, in der automatisch das potentielle Wissen, die Kreativität und Imaginationen der Lernenden mit einbezogen werden können. Dadurch wird Interaktionslernen ermöglicht und ein kommunikativer Raum entsteht, in dem ein gegenseitiger Wissens- sowie Gedankenaustausch stattfinden und der Aufbau nachhaltigen Wissens unterstützt werden kann. Erzählend kann inhaltlich an den Kenntnis- und Interessenstand der Lernenden angeschlossen werden, was ein situiertes Lernen möglich macht. Zudem spricht es die emotionale Intelligenz der Lernenden an, wodurch Fakten leichter behalten werden können. Da sowohl die affektiven wie auch kognitiven Bereiche des Lernens berücksichtigt werden, wird ein ganzheitliches Lernen ermöglicht. Erzählen in pädagogischen Kontexten ist ein Vermittlungsprozess, bei dem der narrative und wissenschaftliche Denkmodus angemessen eingesetzt und reflektiert werden. Dadurch gelingen nachhaltige Lernprozesse in konkreten Lernsituationen. Erzählen kann als Vermittlungs- und Informationsmethode sowie als Motivations- und Planungsinstrument effizient in offene Lehr-Lern-Prozesse gebunden werden. Zudem lässt es sich aufgrund des reflexiven Anteils als Analyse- und Beratungsinstrument für Kommunikations- und Aushandlungsprozesse im Rahmen eines beziehungsdidaktischen Anliegens nutzen. So wird ein Bezug zu dem selbst- und fremdreflexiven Metalernen hergestellt. Dadurch kann ein lebensweltlich, reflexives, reflektiertes Lehren und Lernen in pädagogischen Kontexten installiert und etabliert werden. Es ist gerechtfertigt, dem Erzählen in pädagogischen Kontexten formell den Status einzuräumen, den es informell schon längst innehat. Das Erzählen ist eine variationsreiche Methode, die als Technik definiert gut in konstruktivistisch-handlungsorientierte wie auch systemisch angelegte Methoden integriert werden kann. (Orig.)
Erfasst vonDeutsche Nationalbibliothek, Frankfurt am Main
Update2016/2
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