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Autor/inn/enRamm, Michael; Simeaner, Hans
InstitutionUniversität Konstanz / Arbeitsgruppe Hochschulforschung
TitelBehinderte und chronisch kranke Studierende.
Sonderauswertung des 12. Studierendensurveys (WS 2012/13).
QuelleKonstanz (2014), VIII, 46 S.Verfügbarkeit 
ReiheHefte zur Bildungs- und Hochschulforschung. 78
BeigabenTabellen
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Monografie
ISSN1616-0398
SchlagwörterDeutschland
AbstractFür den Bericht wurden verschiedene Aspekte der Studiensituation speziell für behinderte und chronisch kranke Studierende ausgewertet und mit der Gruppe der gesundheitlich nicht beeinträchtigten Studierenden kontrastiert. Behinderte oder chronisch kranke Studierende, die im Studium stark beeinträchtigt sind, planen eine längere Studiendauer ein als die übrigen Studierenden. Zu einem Wechsel des Hauptfaches und einer Unterbrechung des Studiums kommt es bei dieser Gruppe der Studierenden vergleichsweise häufiger. Auch werden Fachwechsel, eine Unterbrechung des Studiums und ein Studienabbruch eher in Erwägung gezogen, von Frauen noch häufiger als von studierenden Männern. Beeinträchtigte Studentinnen haben öfter im Ausland studiert als die vergleichbare männliche Gruppe. Studierende mit gesundheitlicher Beeinträchtigung sind vergleichsweise stark an einer Flexibilisierung des Studiums interessiert. Dies betrifft verschiedene Studienformen: Teilzeitstudium, offene Universität, Sandwich-Studium oder E-Learning. Im Hinblick auf das Studium werden verschiedene Probleme bei den gesundheitlich beeinträchtigten Studierenden deutlich: Sorgen, das Studium nicht zu schaffen, Schwierigkeiten, über längere Zeit konzentriert zu lernen sowie höherer Prüfungsstress (aufgeregt/ängstlich). Vor allem Frauen sind davon betroffen, sicherlich auch, weil ihnen ein gutes Examen wichtiger ist als Männern. Den Lernstoff gut zu organisieren und einzuteilen fällt den stark beeinträchtigten Studierenden ebenfalls schwerer. Dagegen hat ein schneller Studienabschluss keine ganz so hohe Priorität wie bei gesunden Studierenden. Weitere Schwierigkeiten, auf die behinderte und chronisch kranke Studierende, die sich im Studium stark beeinträchtigt fühlen, vergleichsweise häufig treffen, sind: fehlende Arbeitsgruppen, Kontakte zu Kommilitonen, der Umgang mit Lehrenden, Konkurrenzsituationen, Leistungsanforderungen, Prüfungsvorbereitungen, Hausarbeiten und Referate, die Planung des Studiums, die Reglementierungen im Fach sowie Lehrveranstaltungen in englischer Sprache. Die schwierige Gesamtsituation führt bei Studierenden mit starker gesundheitlicher Beeinträchtigung häufig dazu, dass sie sich weniger mit ihrem Studienfach identifizieren. Sie sehen sich zudem häufiger als Teilzeitstudierende (Selbsteinstufung) und sind vergleichsweise weniger mit ihrer studentischen Rolle zufrieden. Die sozialen Kontakte erleben diese Studierenden häufig als nicht zufriedenstellend. Sie haben vergleichsweise weniger Kontakte zu Freunden und Bekannten, auch zu Eltern und Geschwistern sowie zu Mitstudierenden. Dafür haben sie etwas häufiger Kontakte zu Professoren und anderem Hochschulpersonal als andere Studierende. Allerdings hält sich ihre Zufriedenheit mit diesen Kontakten in Grenzen, sowohl in Bezug auf die Professoren als auch auf ihre Kommilitonen. Studierende mit Behinderung oder chronischer Erkrankung und Beeinträchtigung im Studium leiden auch stärker unter der Anonymität an der Hochschule. Kritisiert wird häufig, dass Ansprechpartner fehlen, dass nur die Leistung zählt und ein längeres Fehlen an der Hochschule niemandem auffallen würde. Vor allem Studentinnen vermissen Personen, an die sie sich mit ihren Problemen wenden können. (HoF/Text übernommen).
Erfasst vonInstitut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Update2015/2
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