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Autor/inMüller, Lisa
TitelDer relative Alterseffekt als sportpädagogisches Problem im Alpinen Rennskilauf unter besonderer Berücksichtigung von Schulen mit skisportlichem Schwerpunkt.
QuelleIn: Bewegung & Sport, 67 (2013) 5, S. 31Verfügbarkeit 
Sprachedeutsch
Dokumenttypgedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN1726-4375
SchlagwörterLebensalter; Begabung; Schulsport; Skisport; Sportpädagogik; Sportunterricht; Wintersport; Auswahl; Talentsuche
AbstractDer alpine Skirennlauf zählt in Österreich zu den beliebtesten Sportarten. Da der Grundstein für spätere Erfolge bereits in der Nachwuchsarbeit gelegt wird, ist es notwendig, bereits früh eine Selektion der talentiertesten Rennfahrer/innen vorzunehmen. Ob es tatsächlich möglich ist, in jungem Alter bereits die talentiertesten Kinder auszuwählen, um sie auf Topleistungen im Höchstleistungsalter vorzubereiten, ist fraglich. In vielen Sportarten wurde in diesem Zusammenhang bereits der relative Alterseffekt (RAE) nachgewiesen. Dieser liegt dann vor, wenn die im Selektionszeitraum (Januar-Dezember) früh Geborenen in einer Selektionsstichprobe von Sportler/innen deutlich überrepräsentiert sind, obwohl in der Gesamtbevölkerung eine ausgeglichene Verteilung über die einzelnen Quartale vorliegt (25% pro Quartal). Gründe dafür dürften vor allem die körperlichen Entwicklungsvorsprünge der relativ Älteren gegenüber den relativ jüngeren Altersgenossen sein. Auch im internationalen alpinen Skirennlauf wurde dieser Effekt nachgewiesen. Das Vorhandensein eines RAE weist auf Schwächen im Talentselektions- und Talentfördersystem hin, da nicht allen Sportler/innen die gleichen Chancen geboten werden. Um das Problem des RAE minimieren zu können, scheint es wichtig, die dahinter liegenden Mechanismen zu erforschen. Deshalb bestand das Ziel dieser Arbeit einerseits darin, den RAE bei den in der Talentförderung im alpinen Skirennlauf in Österreich so wichtigen Schulen mit skisportlichem Schwerpunkt zu untersuchen. Andererseits sollte der Einfluss des Ausprägungsgrades sportmotorischer Fähigkeiten auf den RAE als möglicher Grund für seine Entstehung nachgewiesen werden. Da ein hohes Maß an körperlicher Fitness im alpinen Skirennlauf notwendig ist und somit angenommen werden könnte, dass früh im Jahr geborene Skirennfahrer/innen aufgrund des Entwicklungsvorsprunges einen höheren Ausprägungsgrad an sportmotorischen Leistungsfähigkeiten aufweisen und sie dadurch bessere Leistungen im Skirennlauf zeigen und deshalb selektiert werden, könnte es sein, dass es dadurch zur Entstehung des RAE kommt. Die Ergebnisse der vor diesem Hintergrund von Verf. durchgeführten Untersuchung zeigen allerdings, dass kein signifikanter Einfluss des Ausprägungsgrads der sportmotorischen Fähigkeiten auf den RAE nachzuweisen ist. Dies könnte eventuell darauf zurückzuführen sein, dass lediglich jene Sportler/innen zu solchen Aufnahmeprüfungen an Schulen mit skisportlichem Schwerpunkt antreten, die bereits seit Kleinkindalter zielgerichtet skilaufspezifisch trainieren und somit auch in den sportmotorischen Fähigkeiten einen hohen Ausprägungsgrad aufweisen. Die dem RAE zugrunde liegenden Mechanismen müssen aufbauend auf den Ergebnissen dieser Untersuchung andersweitig gesucht werden. Es scheint wichtig, das biologische Alter in der Talentselektion zu erheben und ebenfalls zu berücksichtigen, um die Chancengleichheit für alle gewährleisten zu können. Des Weiteren sollte das Wettkampfsystem umgestellt werden, wobei jenes Konzept, das auf einem rotierenden Stichtag basiert, eine sinnvolle Lösung darstellen könnte. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen).
Erfasst vonBundesinstitut für Sportwissenschaft, Bonn
Update2014/3
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