Die Geburt der Pädagogik aus dem Geist der Policey.

Autor/in	Grabau, Christian
Titel	Die Geburt der Pädagogik aus dem Geist der Policey.
Quelle	In: Vierteljahrsschrift für wissenschaftliche Pädagogik, 89 (2013) 2, S. 292-306Infoseite zur Zeitschrift PDF als Volltext Link als defekt meldenVerfügbarkeit
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz
ISSN	0507-7230; 2589-0581
DOI	10.1163/25890581-089-02-90000007
Schlagwörter	Pädagogik; Beobachtung; Biologie; Geschichte (Histor); Steuerung; Philanthropismus; Macht; Politik; Staat; Sexualität; Aufklärung (Epoche); Foucault, Michel
Abstract	Ehe die Pädagogik Michel Foucault entdeckte, hatte er sie längst im Blick. Als Normalisierungsinstanz staatstragender Ideen und biopolitischer Deutungsmuster kommt ihr vor allem in seiner Geschichte der Biomacht eine ausschlaggebende Rolle zu. Die folgenden Ausführungen widmen sich diesen Verstrickungen von Biomacht und Pädagogik. Es geht um die verwickelten Wege "von der Last der Erbsünde zur Bürde des Erbguts", welche Pädagogik mitgestaltet, indem sie den Zögling als Beobachtungsgegenstand modelliert und zum Geständnis anhält. [...] Die Überlegungen nehmen ihren Ausgang in Foucaults "Der Wille zum Wissen" (1983), in dem die Anfänge und Herkünfte dieser modernen Machtform zusammengetragen werden (2.). Der Pädagogik, speziell derjenigen der Philantropinisten, schreibt Foucault hierbei eine wichtige Rolle zu. Die Sexualität, die für die Policeywissenschaftler, Statistiker und Beamten in ihrer Soge um die Bevölkerung so wichtig ist, wird zum Element pädagogischen Handelns (3.), dessen normalisierende Macht in eugenischen Diskursen aufgegriffen und in reformpädagogischen heruntergespielt wird (4.) - mit Effekten, die auch für gegenwärtige Entwicklungen relevant sein könnten (5.). (DIPF/Orig.).
Erfasst von	DIPF \| Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Update	2014/2