Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Sevecke, Kathrin; Franke, Sebastian; Krischer, Maya K. |
---|---|
Titel | Tierquälerei als Symptom von Callous-Unemotional Traits bei inhaftierten Jungen und Mädchen. |
Quelle | In: Kindheit und Entwicklung, 22 (2013) 3, S. 165-173Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0942-5403; 2190-6246 |
DOI | 10.1026/0942-5403/a000113 |
Schlagwörter | Unzufriedenheit; Geschlechtsspezifischer Unterschied; Tierquälerei; Psychopathologie; Kriminalität; Jugendlicher |
Abstract | Tierquälerei zählt bei Kindern und Jugendlichen als Verhaltensauffälligkeit im Sinne einer Störung des Sozialverhaltens. Untersucht wurde der Zusammenhang von aktiver Tierquälerei und Callous-Unemotional Traits (CU-Traits) als Psychopathy-Kerndimensionen bei 334 inhaftierten Jungen und Mädchen im mittleren Alter von 17 Jahren. Angewendet wurde die "Psychopathy Checkliste für Jugendliche" (PCL:YV). Es fanden sich bei den Jungen sehr signifikante Korrelationen zwischen den CU-Traits sowie den Psychopathy-Verhaltensdimensionen und Tierquälerei. Bei den Mädchen waren die Korrelationen geringfügig kleiner, fanden sich allerdings nicht zwischen Tierquälerei und dem Interpersonalen Psychopathy-Faktor. Die männlichen Tierquäler zeigten sowohl für die CU-Traits als auch für die Psychopathy-Verhaltensdimensionen signifikant höhere PCL:YV-Werte als diejenigen Straftäter ohne Tierquälerei. Auch die weiblichen Tierquäler erreichten auf allen Psychopathy-Dimensionen außer dem Interpersonalen Faktor höhere Werte als die Nicht-Tierquäler. Die Befunde werden diskutiert und möglichen geschlechtsspezifischen Profilen zugeordnet. Es wird der Schluss gezogen, dass Tierquälerei als Symptom für die Unterscheidung des Antisocial bzw. des Psychopathic Types der Antisozialen Persönlichkeitsstörung des DSM-V von Bedeutung sein könnte. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2014/1 |