Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Tagay, Sefik; Repic, Nevena; Düllmann, Sonja; Schlottbohm, Ellen; Hermans, Enno; Hiller, Regina; Holtmann, Martin; Frosch, Doris; Senf, Wolfgang |
---|---|
Titel | Traumatische Ereignisse, psychische Belastung und Prädiktoren der PTBS-Symptomatik bei Kindern und Jugendlichen. |
Quelle | In: Kindheit und Entwicklung, 22 (2013) 2, S. 70-79Infoseite zur Zeitschrift
PDF als Volltext |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0942-5403; 2190-6246 |
DOI | 10.1026/0942-5403/a000102 |
Schlagwörter | Emotion; Jugendpsychiatrie; Kinderpsychiatrie; Posttraumatisches Stresssyndrom; Psychischer Stress; Trauma (Psy); Kindesmisshandlung; Epidemiologie; Psychotherapie; Sexuelle Gewalt; Vorhersage |
Abstract | Psychotherapiepatienten im Kindes- und Jugendalter wurden mit Schülern bezüglich der Prävalenz potentiell traumatischer Ereignisse, der posttraumatischen Symptomatik und der psychischen Belastung verglichen. Zudem wurden der Einfluss kumulativer Traumata auf posttraumatisches Erleben und mögliche Prädiktoren einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) untersucht. Mit Hilfe des "Essener Trauma-Inventars für Kinder und Jugendliche" und der "Symptom Check-Liste 27" wurden 96 Therapiepatienten mit 99 Schülern im Alter von 12 bis 17 Jahren verglichen. Hinsichtlich der Prävalenz potentiell traumatischer Ereignisse wurde kein Unterschied zwischen den Gruppen festgestellt. Patienten berichteten häufiger von interpersonellen Traumata und waren von einer höheren Anzahl persönlich erlebter Traumata betroffen. Für beide Gruppen erwiesen sich Alter, weibliches Geschlecht, die Anzahl traumatischer Erlebnisse sowie sexueller Missbrauch als signifikante Prädiktoren für die PTBS-Symptomatik. Es wird darauf hingewiesen, dass Effekte soziodemographischer Variablen, wie Alter oder Bildung, nicht kontrolliert wurden; die nichtklinische Gruppe bestand überwiegend aus Gymnasiasten. Die Ergebnisse werden als Hinweis darauf gewertet, dass kumulative und interpersonelle Traumata zu schweren psychosozialen Folgen bei Kindern und Jugendlichen führen. Daher wird empfohlen, diese standardmäßig zu eruieren, um die Chronifizierung einer PTBS zu vermeiden. (ZPID). |
Erfasst von | Leibniz-Institut für Psychologie, Trier |
Update | 2013/4 |