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Autor/inKaufman, Arnold S.
TitelPartizipatorische Demokratie und die Natur des Menschen.
Gefälligkeitsübersetzung: Participatory democracy and human nature.
QuelleAus: Bremer, Helmut (Hrsg.); Kleemann-Göhring, Mark (Hrsg.); Teiwes-Kügler, Christel (Hrsg.); Trumann, Jana (Hrsg.): Politische Bildung zwischen Politisierung, Partizipation und politischem Lernen. Beiträge für eine soziologische Perspektive. Weinheim: Juventa Verl. (2013) S. 30-51
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ReiheBildungssoziologische Beiträge
Sprachedeutsch
Dokumenttyponline; gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN978-3-7799-1589-8
SchlagwörterAggressivität; Lernprozess; Menschenbild; Verantwortung; Demokratie; Demokratieverständnis; Emanzipation; Partizipation; Pragmatismus; Risiko; Deutschland
Abstract"Ausgangspunkt der Überlegungen des Autors ist die Feststellung, dass sich in formalen Demokratien die Mitbestimmungsmöglichkeiten der Mehrheit auf Wahlen von kleinen Minderheiten beschränken, deren Herrschaft die Mehrheit sich dann zu unterwerfen hat. In der Demokratietheorie von der Antike bis in die Moderne finden sich Begründungen, die zum einen auf die politische Stabilität repräsentativer demokratischer Systeme verweisen, zum anderen aber auf grundlegende menschliche Eigenschaften, die eine Beteiligung möglichst aller nicht erstrebenswert erscheinen lassen. Der Autor beschäftigt vor allem die Frage, inwiefern die 'menschliche Natur' einem beteiligungsorientierten Demokratiemodell entgegensteht. Dafür setzt er sich mit unterschiedlichen Konzepten auseinander, die, von einem 'pessimistischen Menschenbild' ausgehend, auf unveränderliche menschliche Schwächen hinweisen, die ein Festhalten an repräsentativen Modellen als legitim und notwendig erscheinen lassen. Die dort angeführten menschlichen Defizite reichen etwa von mangelnder intellektueller Leistungsfähigkeit bzw. Intelligenz (Lippmann, Spitz) bis zur Frage nach einer konstitutionell veranlagten Destruktivität (Freud, Klein, Fromm) oder mangelnder Rationalität (Schumpeter). Der Autor diskutiert die verschiedenen Konzepte, um im Kern herauszustellen, dass sie die Möglichkeit partizipatorischer Demokratie letztlich nicht widerlegen. Kaufman kritisiert daran, dass die gesellschaftlichen und individuellen Potenziale politischer Partizipation prinzipiell vernachlässigt werden, wenn die menschlichen Wandlungs- und Entwicklungsfähigkeiten nicht mit einbezogen werden. Nach seinem pragmatistischen Verständnis kann Partizipation (politische) Lernprozesse anstoßen, die die Entwicklung und Entfaltung der Persönlichkeit sowie die Übernahme von Verantwortung befördern. Die gesellschaftlichen 'Kosten', wie politische Unsicherheiten und Instabilitäten, die Modellen aktiver Beteiligung vieler unterstellt werden, können die menschlichen 'Kosten' verschenkter Entwicklungschancen nicht aufwiegen." (Textauszug).
Erfasst vonGESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Update2015/1
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