Responsive Beziehungsgestaltung und Stressreduktion als Voraussetzungen für die Partizipation von Kleinstkindern in Krippe und Kita.

Autor/in	Gutknecht, Dorothee
Titel	Responsive Beziehungsgestaltung und Stressreduktion als Voraussetzungen für die Partizipation von Kleinstkindern in Krippe und Kita.
Quelle	Aus: Schwendemann, Wilhelm (Hrsg.); Puch, Hans-Joachim (Hrsg.): Theorie - Praxis - Partizipation. Freiburg i. Br.: FEL, Verl. Forschung - Entwicklung - Lehre (2013) S. 235-244Verfügbarkeit
Reihe	Evangelische Hochschulperspektiven. 9
Sprache	deutsch
Dokumenttyp	gedruckt; Sammelwerksbeitrag
ISBN	978-3-932650-62-8
Schlagwörter	Respekt; Anpassung; Entspannung; Pädagogische Psychologie; Kinderrechtskonvention; Elementarbereich; Kinderkrippe; Kindertagesstätte; Nahrungsaufnahme; Stress; Partizipation; Betreuung; Beziehungsarbeit; Pflege; Assistenz
Abstract	Partizipation schon in der Kinderkrippe oder Kita zu ermöglichen, stellt eine pädagogische Herausforderung dar, denn Babies und Kleinkindern müssen ihre Rechte durch achtsame Erwachsene zugestanden werden. Säuglings- und Interaktionsforschung zeigen, dass Kinder nur dann die Anregungen und Erfahrungen, in einer Kinderkrippe oder Kita positiv aufnehmen können, wenn der grundlegende Beziehungsaufbau zur Bezugspädagogin gelungen ist. Erst mit dieser emotionalen Basis partizipiert das Kind, das heißt, es beteiligt sich an kooperativ gestalteten Pflegehandlungen, es isst und trinkt in der Einrichtung, es bewegt sich frei und gelöst und exploriert seine Umgebung, es findet in ein vertieftes Spiel und nimmt zunehmend Kontakt auch zu den anderen Kindern auf. Ohne basale Beziehungsnahme ist Kleinstkindern keine Partizipation in der Lebenswirklichkeit einer Institution möglich: Es zeigen sich zum Beispiel zielloses Wandern, Nahrungsverweigerung, Fehlen von Spiel, anhaltendes Weinen, deprimiertes Warten an einem Platz, der kaum verlassen wird, Überanpassung und stummer Schmerz. Besonders deutlich werden diese Zusammenhänge, wenn Einrichtungen kein Eingewöhnungskonzept etabliert haben. Die Notwendigkeit responsiver Beziehungen und der Umsetzung einer stressreduzierenden Pädagogik werden im Artikel insbesondere am Beispiel der Mahlzeitengestaltung expliziert.
Erfasst von	Externer Selbsteintrag
Update	2014/3