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Autor/in | Fegter, Susann |
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Titel | Phänomenstruktur Jungenkrise: Diskursive Regelhaftigkeiten und die Bedeutung der Sprecherposition in den medialen Thematisierungen 1999-2009. |
Quelle | Aus: Keller, Reiner (Hrsg.); Truschkat, Inga (Hrsg.): Methodologie und Praxis der Wissenssoziologischen Diskursanalyse. 1. Interdisziplinäre Perspektiven. Wiesbaden: Springer VS (2013) S. 113-134
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Reihe | Theorie und Praxis der Diskursforschung |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-531-17874-5 |
DOI | 10.1007/978-3-531-93340-5_5 |
Schlagwörter | Phänomenologie; Junge; Geschlechterrolle; Medienanalyse; Eltern; Wissenssoziologie; Diskursanalyse; Subjekt (Phil); Regierung; Männlichkeit; Strukturanalyse; Sprecher; Foucault, Michel |
Abstract | Im Anschluss an die Veröffentlichung der ersten PISA-Vergleichsstudie im Jahr 2000 beginnt in den deutschen Medien eine bis heute virulente Diskussion um Jungen als Bildungsverlierer. Im Zentrum des erziehungswissenschaftlichen Forschungsinteresses steht bislang das thematisierte Phänomen, nicht jedoch das Thematisierungsphänomen mit der ihm eigenen Wirkmächtigkeit. Der [...] Artikel wählt einen diskursanalytischen Zugang und kombiniert das Konzept der Phänomenstruktur im Anschluss an die Wissenssoziologische Diskursanalyse (WDA) [...] mit dem Foucaultschen Konzept der Diskursiven Formation [...] für eine vertiefende Analyse von Regelmäßigkeiten der Gegenstandkonstitution und deren Produktivität. Hierzu wird eingangs der Forschungsgegenstand umrissen (2), das Konzept der Diskursiven Formation nach Foucault sowie der Phänomenstruktur nach Keller dargelegt (3), die konkrete Vorgehensweise an Materialauszügen veranschaulicht (4) sowie schließlich die rekonstruierte Phänomenstruktur vorgestellt und kommentiert (5). Die Befunde zeigen insgesamt, dass und wie die medialen Thematisierungen einer Krise der Jungen auf das Handeln von (pädagogischen) Akteuren gerichtet sind. Die diskursive Sprecherposition erweist sich dabei als wichtiges formatives Moment, über das eine alternative (erwachsene) Subjektposition erzeugt wird, die bestimmte Handlungen nahelegt. Die damit verbundene Modifikation des Konzepts der Sprecherposition wird abschließend aufgegriffen und aus der konkreten materialbezogenen Analyse heraus erläutert (6). (Orig.). |
Erfasst von | Externer Selbsteintrag |
Update | 2014/2 |