Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Gorbahn, Katja |
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Titel | Soziale Identität als geschichtsdidaktisches Konzept - 11 Thesen zum Verständnis gruppenbezogener Identifikationen. |
Quelle | In: Zeitschrift für Geschichtsdidaktik, 11 (2012), S. 148-162Infoseite zur Zeitschrift
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Beigaben | Anmerkungen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1610-5982; 2196-8292 |
DOI | 10.13109/zfgd.2012.11.1.148 |
Schlagwörter | Gruppenidentität; Soziale Identität; Selbstkategorisierung; Selbstkonzept; Fachdidaktik; Geschichtsunterricht; Konzept; Deutschland |
Abstract | Die Autorin begründet elf Thesen zur gruppenbezogenen Identität im Rahmen eines geschichtsdidaktischen Konzeptes, das sich im Wesentlichen auf die Aspekte Selbst- und Fremdidentifikation bezieht unter anderem auf die von Tajfel begründete Theorie der Sozialen Identität und auf die Theorie der Selbstkategorisierung. Die Thesen im Wortlaut: (1) Um die gruppenbezogenen Aspekte des Selbstkonzepts eines Individuums zu bezeichnen, ist der Begriff der "sozialen Identität" geeignet. (2) Soziale Identität kann aufgefasst werden als das Ergebnis von Identifikationsprozessen mit Gruppen, über die spezifische konzeptuelle Vorstellungen bestehen. (3) Es ist sinnvoll, zwischen dem kategorialen und dem relationalen Modus der Identifikation zu unterscheiden. (4) Für jedes Individuum ist eine Fülle verschiedenartiger Kategorien identifikationsrelevant. (5) Soziale Identität wird stark vom situativem Kontext beeinflusst. (6) Abgrenzungen spielen für soziale Identität eine große Rolle [...]. (7) Zur Konstruktion abgrenzender Gruppenkonzepte werden häufig Attribute von Teilgruppen selektiv herausgegriffen und generalisiert. (8) Binnendifferenzierung und Konkretisierung sind mögliche Strategien der Dekategorisierung. (9) Gruppenbezogene Veränderungs- und Transferprozesse müssen im Geschichtsunterricht systematisch thematisiert werden. (10) Geschichtsunterricht, der einseitigen Identifikationsangeboten entgegenwirken will, muss Rezeptionsgeschichte berücksichtigen. (11) Geschichtsunterricht, der seine Orientierungsfunktion ernst nimmt, muss soziales Identitätsbewusstsein fördern (teilw. Original). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main (extern) |
Update | 2013/1 |