Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Bühl-Gramer, Charlotte |
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Titel | Nürnberg als "Stadt des Friedens und der Menschenrechte". Aspekte einer geschichtskulturellen Analyse. |
Quelle | In: Zeitschrift für Geschichtsdidaktik, 11 (2012), S. 98-115Infoseite zur Zeitschrift
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Beigaben | Anmerkungen |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 1610-5982; 2196-8292 |
DOI | 10.13109/zfgd.2012.11.1.98 |
Schlagwörter | Menschenrechtserziehung; Historisches Lernen; Fachdidaktik; Geschichtskultur; Geschichtsunterricht; Nürnberger Prozesse; Menschenrechte; Nationalsozialismus; Bayern; Deutschland; Nürnberg |
Abstract | Die Autorin analysiert den Wandel des geschichtskulterellen Erbes der Stadt Nürnberg. Seit Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Nürnberg als Sinnbild einer romantisch-patriotischen Mittelalterbegeisterung, die auch die deutsche Einheit betonte. Die Nationalsozialisten bauten auf diesem Mythos auf, etablierten in Nürnberg die Reichsparteitage und schufen dort die Nürnberger Rassengesetze. Im Zweiten Weltkrieg wurde Nürnberg zu 90% zerstört. Nürnberg wurde weltbekannt als Stadt der Prozesse gegen einige der führenden Nationalsozialisten. Seit den 1990er Jahren erfuhr die Stadt eine Neukonstituierung der städtischen Geschichtskultur: "Die narrative Konstruktion der Stadtgeschichte erfolgte [...] nicht mehr durch Abspaltung oder Abgrenzung, sondern in Verbindung mit der NS-Geschichte als deren integraler Bestandteil". Diese Bestrebungen der Stadt, eine Antwort auf die Frage nach der eigenen Identität zu finden, fördern das Verständnis der Menschenrechte als offenes Diskursfeld und können somit in den Kontext gegenwarts- und zukukunftsbezogener Menschenrechtsbildung gestellt werden (teilw. Original). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main (extern) |
Update | 2013/1 |