Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Landmann, Tino |
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Titel | Das Kopftuch im Unterricht - keine Frage der Toleranz? Wir könnten auch anders! Grundlegende Überlegungen zur Kopftuch-Kontroverse. |
Quelle | In: Engagement : Zeitschrift für Erziehung und Schule, (2012) 2, S. 114-126Infoseite zur Zeitschrift |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Zeitschriftenaufsatz |
ISSN | 0723-3507 |
Schlagwörter | Schule; Diskussion; Kopftuch |
Abstract | "Der Islam gehört zu Deutschland". Diesem Satz aus der Rede des ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff zum 20. Jahrestag der Deutschen Einheit könnte man in beckmesserischer Manier antworten: "Welch Erkenntnis - 'zweifelsohne! Gilt dies aber auch für seine Symbole?" Besonders das öffentlich getragene Kopftuch ist dabei symbolisch zu dem Politikum einer mittlerweile scheinbar fast vergessenen Debatte, dem so genannten Kopftuch-Streit geworden. Obwohl das muslimische Kopftuch seit Jahrzehnten ein Bestandteil des alltäglichen öffentlichen Erscheinungsbildes unserer Gesellschaft ist, scheint es gerade für den öffentlichen Raum Schule immer noch eine Unvereinbarkeit darzustellen, die es vor allem ethisch-kulturell abzusichern gilt. Doch wer oder was soll diesbezüglich eigentlich abgesichert werden? Worum dreht sich eigentlich der Streitgegenstand: Geht es um Religions- und Meinungsfreiheit, um die säkulare Neutralitätspflicht der in einem Rechtsstaat Erziehenden und (Aus)Bildenden, um eine pädagogische Beeinflussung Schutzbefohlener oder letztlich um soziale Integration? Die folgenden Überlegungen wollen daher zunächst rekonstruierend aufzeigen, wie Kopftuch undSchule überhaupt zum Streitgegenstand wurden. Im Anschluss soll ein möglicher Weg vorgeschlagen werden, der über aktive Toleranz verstanden als Differenzierung- und Entpolitisierungsprozess des Streitgegenstandes, letztlich zu einer gelingenden Integration führen kann. |
Erfasst von | Comenius-Institut, Münster |
Update | 2013/1 |