Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Heinz, Walter R. |
---|---|
Titel | Die Perspektive des Lebenslaufs. |
Quelle | Weinheim; Basel: Beltz-Juventa (2012), 30 S.
PDF als Volltext |
Reihe | Enzyklopädie Erziehungswissenschaft Online. Fachgebiet Erziehungs- und Bildungssoziologie |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; Monografie |
ISSN | 2191-8325 |
Schlagwörter | Gesellschaft; Entscheidung; Identität; Individualität; Bildungsgang; Lebensalter; Sozialisation; Adoleszenz; Kindheit; Sozialhilfe; Übergang; Altersstruktur; Transformation; Soziologie; Biografie; Entwicklung; Lebensführung; Theorie; Institution; Alter Mensch; Erwachsener; Junger Erwachsener |
Abstract | Der Lebenslauf entfaltet sich als Produkt sozial-ökonomischer Bedingungen, wohlfahrtsstaatlicher Arrangements und individueller Entscheidungen an Übergängen und biografischen Wendepunkten. Wie Kohortenvergleiche zeigen, führen historische Unterschiede in den Bildungs- und Erwerbsoptionen und der Sozialpolitik zu veränderten Lebenslaufmustern. Wegen des Trends zur individualisierten Biografiegestaltung kommt es auch zu Variationen im Alter, in dem Übergänge im Lebenslauf gestaltet werden. Diese Verschiebungen führen dazu, dass Altersnormen ihre soziale Verbindlichkeit verlieren, Statuspassagen zu individuellen Entscheidungen werden und sich Lebensläufe durch Sozialisationsprozesse ausdifferenzieren. Der Wohlfahrtsstaat kann durch eine aktive Lebenslaufpolitik Individuen bei kritischen Übergängen und Friktionen zwischen den Lebensbereichen unterstützen. Die Lebenslauf- und Biografieforschung ist interdisziplinär angelegt, verwendet longitudinale Designs, um Prozesse auf der Makro-, Meso- und Mikroebene zu untersuchen und greift auf theoretische Grundlagen aus der Soziologie, Entwicklungs- und Sozialpsychologie und Sozialpolitik zurück. Ihr Anspruch ist, zu erklären wie sich durch historische Ereignisse, veränderte Arbeits- und Lebensumstände und individuelle Entscheidungen die Struktur des Lebenslaufs wandelt. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2021/4 |