Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Nentwig-Gesemann, Iris; Wedekind, Hartmut; Gerstenberg, Frauke; Tengler, Martina |
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Titel | Die vielen Facetten des "Forschens". Eine ethnografische Studie zu Praktiken von Kindern und Pädagoginnen im Rahmen eines naturwissenschaftlichen Bildungsangebots. |
Quelle | Aus: Fröhlich-Gildhoff, Klaus (Hrsg.): Forschung in der Frühpädagogik. 5. Schwerpunkt: Naturwissenschaftliche Bildung - Begegnungen mit Dingen und Phänomenen. Freiburg im Breisgau: FEL-Verlag Forschung-Entwicklung-Lehre (2012) S. 33-64 |
Reihe | Materialien zur Frühpädagogik. 10 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-932650-51-2 |
Schlagwörter | Empirische Untersuchung; Lernsituation; Ethnografie; Forschendes Lernen; Naturwissenschaftliche Bildung; Lernwerkstatt; Grundschulalter; Berlin; Deutschland |
Abstract | In diesem Beitrag werden die Ergebnisse einer dokumentarisch fokussierenden, ethnografischen Studie zu Prozessen und Praktiken "forschenden" Handelns von Kindergarten- und Grundschulkindern im Rahmen eines außerschulischen, naturwissenschaftlichen Bildungsangebots vorgestellt. Ausgehend von den zwei Kernfragen, wie sich naturwissenschaftlich gerahmte Bildungs- und Lernprozesse von Kindern vollziehen und wie verschiedene pädagogisch-didaktische Settings das "forschende" Handeln der Kinder beeinflussen, wurden im Projektverlauf vier feste Kindergruppen kontinuierlich begleitet. Den Kern des komplexen Materialkorpus bilden Beobachtungsprotokolle und Videoaufzeichnungen pädagogisch begleiteter Experimentiereinheiten. Dabei ließ sich zum einen eine Typik "forschenden" Handelns von Kindern und zum anderen eine Typik der interaktiven Bezugnahme, der Interaktionsorganisation zwischen Kindern und Pädagoginnen unterscheiden. Diese beiden Typiken durchdringen, überlagern und modifizieren einander. Gelingt es Pädagoginnen an die handlungsleitenden Orientierungen der Kinder anzuknüpfen und in einem inkludierenden Modus, einem Modus der Rahmenkongruenz, zu interagieren, werden intensive Material- bzw. Phänomenerfahrungen sowie intensive pädagogisch gerahmte Interaktionserfahrungen angeregt und unterstützt. (DIPF/Orig.). This contribution introduces the results of a documentary [focused], ethnographic study on processes and practices of "researching" activities of kindergarten and primary school children within the framework of an extracurricular natural science education offer. Pursuing two core issues of how educational and learning processes of children are conducted in a framework of natural science and how various pedagogical and didactical settings influence the "researching" activities of the children, four permanent children's groups were continually accompanied throughout the project. The core of this complex material corpus is made up of observation protocols and video recordings of pedagogically accompanied experimental units. [On] the one hand, this led to a differentiation of a typology of "researching" activities of children and, on the other hand, of a typology of interactive referencing, the organisation of interaction between the children and the teachers. These two typologies penetrate, overlap and modify one another. Once the teachers are successful in picking up on the activity guiding orientation of the children and in interacting in an inclusive mode, a mode of framework congruence, intensive experience of materials and phenomena as well as intensive pedagogically framed interaction are prompted and supported. (DIPF/Orig.). |
Erfasst von | DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main |
Update | 2016/3 |