Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/in | Ruckert, Frederic |
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Titel | Zwangssterilisationen im Dritten Reich 1933 - 1945. Das Schicksal der Opfer am Beispiel der Frauenklinik des Städtischen Krankenhauses und der Hebammenlehranstalt Mainz. Gefälligkeitsübersetzung: Forced sterilization during the Third Reich between 1933 and 1945. The fate of the victims based on the example of the women's clinic at the City Hospital and the Midwives' College in Mainz. |
Quelle | Stuttgart: Steiner (2012), 122 S. Zugl.: Mainz, Univ., Diss., 2010. |
Reihe | Beiträge zur Geschichte der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. 10 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Monografie |
ISBN | 978-3-515-10107-3 |
Schlagwörter | Erinnerung; Diagnose; Frau; Genetik; Indikation; Drittes Reich; Medizin; Schizophrenie; Sterilisation; Nationalsozialismus; Opfer; Hebamme; Fachhochschule; Forschungsstand; Geschichtswissenschaft; Auswirkung; Hochschulschrift; Zwangsbehandlung; Arzt; Sinti und Roma; Deutsches Reich; Rheinland-Pfalz |
Abstract | "Im Zuge des 'Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses' wurden in Deutschland zwischen 1933 und 1945 schätzungsweise 360.000 Menschen zwangsweise sterilisiert. Welche menschlichen Schicksale spielten sich hinter dieser erschreckend großen Gesamtzahl ab? Was bedeutete die gerichtliche Anordnung einer Unfruchtbarmachung für das jeweilige Opfer? Welche körperlichen, aber auch psychischen Folgeschäden hatte die Durchführung des sterilisierenden Eingriffs? Der Autor geht diesen Fragen am Beispiel der in der Frauenklinik des Städtischen Krankenhauses und der Hebammenlehranstalt Mainz durchgeführten Zwangssterilisationen nach. Mit Hilfe aufgearbeiteter Briefe und Tagebucheinträge kommen einzelne Opfer selbst zu Wort, sodass die Auswirkungen der rassenhygienischen Gesetzgebung nicht nur aus geschichtlich-narrativer, sondern zusätzlich aus Sicht der Betroffenen selbst beschrieben wird. Der Band beschränkt sich somit nicht allein auf die statistische Deskription der in Mainz durchgeführten Unfruchtbarmachungen. Vielmehr liefert er einen Beitrag zur Etablierung einer medizinhistorischen Erinnerungskultur im Gedenken an die Opfer des NS-Regimes." (Verlagsangabe). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2014/2 |