Literaturnachweis - Detailanzeige
Sonst. Personen | Renz, Werner (Hrsg.) |
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Titel | Interessen um Eichmann. Israelische Justiz, deutsche Strafverfolgung und alte Kameradschaften. Gefälligkeitsübersetzung: Interests in Eichmann. The Israeli judiciary, German prosecution and old comrades. |
Quelle | Frankfurt, Main: Campus Verl. (2012), 332 S.
PDF als Volltext |
Reihe | Wissenschaftliche Reihe des Fritz-Bauer-Instituts. 20 |
Zusatzinformation | Inhaltsverzeichnis |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | online; gedruckt; Monografie |
ISBN | 3-593-39750-1; 978-3-593-39750-4 |
Schlagwörter | Gesellschaft; Kognitive Kompetenz; Judenverfolgung; Zeitgeschichte; Genozid; Gerichtsverfahren; Kriegsverbrechen; Nationalsozialismus; Strafverfolgung; Opfer; Richter; Justiz; Staatsanwalt; Arendt, Hannah; Asien; Deutschland; Israel; Naher Osten |
Abstract | "Der Prozess gegen Adolf Eichmann 1961 vor dem Jerusalemer Bezirksgericht leitete fünfzehn Jahre nach dem Ende des 'Dritten Reichs' die Ära der Zeugenschaft der Opfer ein. Dem Angeklagten Eichmann in seinem Glaskasten traten die Überlebenden des Holocaust gegenüber und bezeugten vor aller Welt die präzedenzlosen Verbrechen der Deutschen. In Bonn löste der Prozess Sorgen und Befürchtungen aus - die Adenauer-Regierung schickte zur Beobachtung des Verfahrens eine Delegation nach Israel. Die Autorinnen und Autoren beleuchten den Eichmann-Prozess in seinem zeithistorischen Kontext. Sie belegen erstmals die Teilfinanzierung der Verteidigung Eichmanns durch altnazistische Kreise und zeigen darüber hinaus aufgrund bisher unausgewerteter Quellen die Verflechtungen des Prozesses mit der deutsch-deutschen Nachkriegsgeschichte." (Verlagsangabe). Inhalt: Werner Renz: NS-Verbrechen und Justiz. Eine Einführung (13-49); Leora Bilsky: Der Eichmann-Prozess und die Frage der gerichtlichen Zuständigkeit (51-78); Hanna Yablonka: Der Eichmann-Prozess - ein jüdisches Nürnberg? (79-91); Ruth Bettina Birn: Ein deutscher Staatsanwalt in Jerusalem. Zum Kenntnisstand der Anklagebehörde im Eichmann-Prozess und der Strafverfolgungsbehörden der Bundesrepublik (93-117); Lisa Hauff: Die Richter im Eichmann-Prozess (119-146); Fabien Theofilakis: Der Eichmann-Prozess, aus dem Glaskäfig betrachtet (147-179); Bettina Stangneth: 'Offenes Visier ist bei mir ein geflügeltes Wort'. Bekenntnisse des Täuschers Adolf Eichmann (181-199); Annette Weinke: 'Waning Confidence in Germany's Rehabilitation'. Das gespaltene Krisenmanagement der bundesdeutschen Außenpolitik zum Eichmann-Prozess (201-215); Jürgen Matthäus: Der Eichmann-Prozess und seine Folgen. Strafverfolgung von NS-Verbrechen und Geschichtsschreibung in Deutschland (217-240); Ann-Kathrin Pollmann: Ein offener Brief an Eichmanns Söhne. Günther Anders schreibt Klaus Eichmann (241-258); Ursula Ludz: Nur ein Bericht? Hannah Arendt und ihr Eichmann-Buch (259-288); Willi Winkler: Adolf Eichmann und seine Unterstützer. Ein kleiner Nachtrag zu einem bekannten Rechtsfall (289-318). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2014/2 |