Literaturnachweis - Detailanzeige
Autor/inn/en | Gross, Christiane; Jungbauer-Gans, Monika |
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Titel | Sozialkapital als individuelle Ressource und Produkt gesellschaftlicher Rahmenbedingungen. Gefälligkeitsübersetzung: Social capital as an individual resource and product of general social conditions. |
Quelle | Aus: Knecht, Alban (Hrsg.); Schubert, Franz-Christian (Hrsg.): Ressourcen im Sozialstaat und in der sozialen Arbeit. Zuteilung - Förderung - Aktivierung. Stuttgart: Kohlhammer (2012) S. 117-131 |
Reihe | Sozialpädagogik |
Beigaben | grafische Darstellungen 1 |
Sprache | deutsch |
Dokumenttyp | gedruckt; Sammelwerksbeitrag |
ISBN | 978-3-17-021810-9 |
Schlagwörter | Bildungschance; Gesellschaft; Gesundheit; Humankapital; Sozialkapital; Arbeitsmarkt; Soziologie; Rahmenbedingung; Theorie; Bourdieu, Pierre; Coleman, James Samuel |
Abstract | Der Begriff des Sozialkapitals wurde insbesondere durch die Forschungsarbeiten von Pierre Bourdieu, James S. Coleman, Ronald S. Burt und Robert D. Putnam geprägt, deren unterschiedliche Perspektiven im vorliegenden Beitrag skizziert werden. Vor diesem theoretischen Hintergrund werden die Auswirkungen von Sozialkapital auf die individuellen Bildungs-, Arbeitsmarkt- und Gesundheitschancen diskutiert und aufgezeigt, welche gesamtgesellschaftlichen Rahmenbedingungen für die Ausbildung von Sozialkapital förderlich sind. In diesem Zusammenhang wird argumentiert, dass das Sozialkapital eine zentrale Ressource für Teilhabechancen in Bildung und Arbeitsmarkt sowie für Gesundheit ist. Das Sozialkapital zu fördern ist jedoch kein Patentrezept, um Benachteiligungen auszugleichen, da die Verfügung über Sozialkapital häufig mit dem Besitz anderer Ressourcen korreliert bzw. die verschiedenen Formen von Kapital ineinander transformiert werden können. Das Sozialkapital wirkt zudem relativ langfristig und vertrauensfördernde Maßnahmen setzen einen langen Prozess voraus, während Misstrauen durch ein einzelnes negatives Ereignis erzeugt werden kann. Es kann ferner nicht angenommen werden, dass sich gemeinschaftsstärkende Normen und Verhaltensweisen von selbst als Nebenprodukt anderer Handlungen herausbilden, sondern dass es geeignete politisch-administrative und gesellschaftliche Rahmenbedingungen gibt, deren Gestaltung förderlich für das Vertrauensniveau, den Altruismus und den Zusammenhalt in einer Gesellschaft ist. (ICI2). |
Erfasst von | GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim |
Update | 2013/4 |